[linux-l] tmpfs notwendig ?

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Fr Mai 27 07:12:40 CEST 2005


Hi Ivan,

ein Artikel zu tmpfs hier:

http://www-106.ibm.com/developerworks/library/l-fs3.html

Nun ja, ich habe unter Solaris so meine Erfahrung mit tmpfs, per default
ist dort /tmp - und wenn viele Leute nach /tmp schreiben, wird Speicher
knapp..

Es ist ratsam, sich zu ueberlegen, was wohin geschrieben wird, sonst kann
das "coole Feature" der dynamischen Speicherausnutzung ganz schnell zum
Problem werden.

Um Deine Frage zu beantworten: Dein Speicher (virtuell, das
Memorymanagement bestimmt, ob es in den RAM oder Swap kommt) verkleinert
sich um das, was ins tmpfs geschrieben wird.

Ich habe eben mal das Debian-Paket ifupdown runtergeladen, ich sehe nicht,
warum es dringend ein tmpfs fuer /etc/network/run braucht. Vielleicht
haette es ein mkdir auf ein "normales" Filesystem auch getan? (Es kann
schon sein, dass es ein Performance-Issue ist..)

Nebenbei ist /etc/../run vom Filesystemlayout kaputt. Es gibt /var/run und
da sollten Dateien, die zur Laufzeit geaendert werden, stehen, /etc ist
ein Konfigurationsverzeichnis und sollte ggf. auf einem "fertigen"
System in der Produktion read-only sein (wie / und /usr insgesamt).

(BTW: Ja, ich kenne das leidige dhclient-Problem, /etc/resolv.conf zu
schreiben, bin aber noch nicht dazugekommen, nachzuschauen, ob man der
Resolver-Lib nicht auch einen anderen Platz fuer resolv.conf zumuten kann,
wuenschenswert waere es.)

Ich habe gerade kein Debian zuhand. Wenn es das ganz normale ifup und
ifdown sind, habe ich das unter potato und woody schon benutzt, aber das
tmpfs nicht bemerkt..

Es gruesst
Peter



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