[linux-l] dhcp statt festen IPs im LAN - wie finde ich jetzt die anderen Rechner?

Mike Dornberger Mike.Dornberger at gmx.de
So Nov 13 05:52:00 CET 2005


Hi,

On Sat, Nov 12, 2005 at 10:31:28PM +0100, Axel Weiß wrote:
> Ich könnte DHCP abschalten und wieder feste IPs nehmen. Es wäre ein 
> schnelles Ende meines Experiments ;)
> 
> DHCP hätte gewisse Vorteile (wenn Besuch kommt und mal eben mit'm Laptop 
> ans Netz will...), und mich interessiert hier, welchen Preis man dafür 
> zahlen muss. Würde denn ein lokaler DNS helfen? Wie setzt man den dann 
> auf (bzw. welche Doku empfehlt Ihr mir...)?

hm, kannst Du denn an Deinem Router/Firewall nicht einstellen, welchen
Bereich er für DHCP verwendet? Also sowas wie 192.168.0.100 - 192.168.0.150?
Dann hast Du 51 IPs, die der Router vergeben kann und denn Rest ordnest du
statisch zu. Bei vielen Routern habe ich gesehen, daß das so funktioniert.
Macht sich auch ganz gut, wenn Du Portforwarding machen willst/mußt. Du
kannst ja auch nur einigen Deiner Rechner statische IPs zuweisen, nämlich
genau denen, bei denen Du Portforwarding brauchst z. B. und die anderen die
IP per DHCP beziehen lassen.

Mit DNS kann ich Dir allerdings nicht weiterhelfen. Ich weiß nur, daß diese
komischen NetBIOS-Windows-Namen "out-of-the-box" funktionieren. Evt. kannst
Du auf den Seiten von z. B. dyndns.org was finden, wie sie das machen. Da
melden sich ja die Clients auch und sagen: Ich bin xyz.abc.org und habe die
IP 1.2.3.4 und dyndns.org trägt das dann automatisch in ihre Nameserver ein.

Achso, ob das mit Portforwarding jetzt mit DNS-Namen funktioniert auf Deiner
Firewall, müßtest Du mal rausfinden. Wenn nicht, nutzt es Dir ja dann auch
nichts, wenn sich die Rechner dann zwar mit Namen ansprechen können, die
Firewall dann aber trotzdem nicht weiß, wohin sie die Daten schicken soll.
Aber auch wenn Du sagen können solltest: "Port 25 auf mailserver.localnet:25
forwarden" besteht dann immer noch das Problem, daß dann die Firewall evt.
noch die alte IP im Cache hat, obwohl mailserver.localnet eine andere
bekommen hat. Möglicherweise gehen dann die Daten wieder an einen falschen
Rechner, sollte er zwischenzeitlich die alte IP des Mailservers bekommen
haben.

Achso, noch ein Problem, was mir im Zusammenhang mit DHCP und "Hardware"-
Routern einfällt: Ein Freund von mir hat einen D-Link Router, der sich etwas
komisch verhält. Er hat T-DSL und der Router bekommt 2 DNS-Server von der
Telekom übermittelt. Er teilt aber den Rechnern im lokalen Netz bei
DHCP-Anfragen zweimal als DNS-Server seine IP mit. Soweit noch nicht ganz
verwerflich. Aber manchmal, wenn er die DNS-Anfragen weiterleitet und er die
Antworten zurückgibt, ändert er die Quell-Adresse nicht auf seine IP.
Windows-Kisten scheinen das ohne Murren zu schlucken, aber bei Linux gabs
dadurch Syslog-Einträge und die Antworten wurden ignoriert (was ja so auch
vernünftig ist) und somit konnten einige Seiten nicht mehr "erreicht"
werden. Ich glaube, es trat u. a. bei Google-Adressen auf.

Grüße,
 Mike



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