[linux-l] Re: Mono
Rocco Rutte
pdmef at cs.tu-berlin.de
Di Okt 18 20:41:55 CEST 2005
Hi,
* Frank Reker [05-10-18 19:29:10 +0200] wrote:
>Am Tue 18. Oct 2005 18:07 +0000 schrieb Olaf Radicke:
>>* 100% portabel (habe mein Code unter Linux übersetzt und er lief klahglos
>>unter WinDodf)
Das ging mir bisher auch mit ANSI C so. GCC und eine brauchbare Umgebung
(sogar zsh!) gibt's auch frei für Windows, womit man dann auch native
Windows-Programme schreiben kann. Viel GUI-Zeugs gibt's auch auf
Windows...
>wenn's freie software ist, dann kann man's neu uebersetzen, ansonsten -
>wen interesiert's? - kann mir mal jemand erklaeren wo der vorteil von
>interpretiertem code gegenueber uebersetztem liegt. ich meine aus sicht
>des anwenders, und nicht aus sicht der hardware-industrie!
Software-Industrie. Der Unterschied liegt darin, dass interpretiert
langsamer ist als nativ, aber das ist nur die Auswirkung und nicht der
Grund für die Auswüchse. Der Grund ist IMHO dass von den Unix Vendors
jeder seine eigene Suppe kocht und die freien Systeme da munter
mitmachen. Dass heisst, man hat keine wirklich stabile API und Umgebung
(z.B. ist /bin/sh nicht überall eine Bash, awk+find+Co. müssen nicht GNU
sein, die C-Header liegen anders, etc) und muss dann alles portabel
genug gestalten. Man kann das auch nicht ad-hoc auf einheitliche
Interfaces bringen, weil dann ziemlich viel spontan nicht mehr geht.
Und dann kommt die Software-Industrie und schreibt einen portablen
Interpreter, der nach aussen hin überall stabile Interfaces hat... was
jedes Unix auch locker könnte bzw. kann. Sie haben einen tollen Namen
dafür, es läuft erwartungsgemäß langsam aber dafür eben überall und es
steht eine große Firma dahinter, die viel Geld in Marketing steckt und
fertig sind .net und Java statt das Problem an der Wurzel zu lösen...
;-((
bye, Rocco
--
:wq!
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