Mono - war: Re: [linux-l] Wiki mit oder ohne DB?

Olaf Radicke olaf_rad at gmx.de
Mi Okt 19 03:12:59 CEST 2005


Am Dienstag, 18. Oktober 2005 20:54 schrieb Frank Reker:
> Am Tue 18. Oct 2005 20:12 +0000 schrieb Olaf Radicke:
> >Am Dienstag, 18. Oktober 2005 17:29 schrieb Frank Reker:
> >
> >Sorry, ich kann mit dem Begriff "subset" nichts anfangen. Mono ist der
> >komplette Nachbau von M$-.NET. unter GPL/LGPL.
>
> komplett? wirklich 100% kompatibel - glaub ich nicht. da fehlen mit
> sicherheit noch einige details - ergo ein subset (=teilmenge). 

Zielsetzung ist 100%. Und für die kurze Zeit haben sie schon viel geschafft. 
Im 10/05 des Linuxmagazins Seite 108 war ein Praxis-Test. Oder probiere es 
selber aus mit z.B. den Programmen Beagle, MonoDevelop, MonoUML und  SQL 
Sharp.

> aber 
> belehre mich eines besseren, falls ich mich irre, ich glaub nur nicht,
> dass mono 100% kompatibel zu .net ist.

Mono 1.2 hat was .NET 2.0 erst haben wird: Partille Klassen, Iteratoren,  
Anonyme Methoden, Nullbare Typen, Statische Klassen, Generics. (Siehe c't 
16/2005 Seite 183)

> >In Vorwegnahmen: "Mono kopiert M& - igittigit!" Samba-Server mach auch
> > nichts anderes - nur besser. Mono auch - nur besser. Das Mono-Projekt ist
> > M$ in einigen Punkten sogar vorraus!
>
> das mag ja alles zutreffen. wunderbar einen .net-emulator zu haben,

Das ist keine Emulation!!

> falls man mal .net applikationen unter linux zum laufen bringen
> muss. aber als plattform zum entwickeln wuerd ich's trotzdem nicht
> einsetzen. zu aufgeblaeht und ergo zu lahm.

Kann man so pauschal nicht sagen. Wenn man wollt, könnte man so was wie GJC 
auch für C# machen. Das eine ist die Sprach-Spezifikation, das andere die 
Umsetzung.

> >Schön für elf. Nur ist das OS bedingt - wo von Mono unter Unix auch
> > profitiert
>
> eben, und das ist der klare vorteil. es ist im bs integriert und
> nicht aufgesetzt und ergo langsamer.

Für die VM mag das zutreffen. Aber VM ist nicht alles bei Mono/.NET

> >- aber das hat kein Einfluss, was sich die VM in den Speicher holt und
> >übersetzt.
>
> und da ist das problem - es muss noch uebersetzt werden. elf binaries
> koennen direkt ausgefuehrt werden, ohne interpreter.

Wenn man das wollte, könnte man das auch mit C# machen. Mit den ganzen 
Nachteilen die das mit sich bring. Währe aber trotzdem egal. Angenommen es 
gäbe ein GC#C für Linux aber nicht für Mac. Dann kann man sein Prog unter Mac 
wenigstens noch mit der VM benutzen. Weil die gibt es für Mac.

> >Siehe Oben. Mono/Java ist ein Kompromiss zwischen beiden Welten. Es ist
> > weder ganz das Eine noch das Andere.
>
> eben, es ist bloss ein kompromiss. nichts halbes und nichts ganzes.
> wobei ich nicht sagen will, das es keinen einsatz zweck fuer diese
> systeme gibt, z.b. fuer web-applikationen erfuellt java seinen dienst
> hervorragend.

Wie schon gesagt: VM und C#+Framework sind zwingend. VM ist *ein* Kompromiss.

[...]

MfG
Olaf



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