[linux-l] Re: Dateisystem als Datenbank

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
So Okt 23 01:41:16 CEST 2005


On Sat, Oct 22, 2005 at 12:02:29PM +0000, Rocco Rutte wrote:
> >Zum einen wird XHTML als Ausgangssprache genommen, das eigentlich ganz
> >andere Dokument-Typen widerspiegelt, nämlich Web-Dokumente, und keine
> >Print-Dokumente. Wenn ich LaTeX erst über den Umweg XHTML erzeuge, kann
> >ich viele LaTeX-Features nicht benutzen.
> 
> Jein, XHTML ist ja nur ein XSLT-Dialekt, weil man XHTML ja sonst nicht 
> mit einem XSTL-Prozessor verarbeiten könnte. Ich nutze den Escaping-Teil 
> aus obigem XSTL-Stylesheet, um aus unserem DocBook-ähnlichen[1] mutt-ng 
> Manual ein LaTeX-Dokument zu erzeugen.

Häh?! Also zwei Verständnis-Probleme:



1) XHTML ist ein XSLT-Dialekt?
------------------------------

Das ist mir ja ganz neu.

XHTML ist also eine Tranformationssprache, die XML-Dokumente versteht
und daraus ein XML-Dokument erzeugt?

Hab ich auf den Seiten des W3C irgendwas übersehen? Kannst du das bitte
nochmal erläutern?



2) Obiger XSLT-Stylesheet macht Escaping?
-----------------------------------------

Wo? An welcher Stelle?

Soweit ich sehen konnte, passiert das Escaping via utf2any, und drumherum
eine (IMHO) fragile Konstruktion mittels @@dollar@@ und co.

Kannst du mir diesen XSLT-Teil mal direkt benennen (z.B. reinposten oder
Zeilennummern nennen), der angeblich perfektes LaTeX-Quoting packt?

Selbst wenn es so wäre, würde es mich arg wundern, wenn es sauberer
quotet als TeXML.


> Für mutt-ng wollte ich ein LaTeX haben aber der Rest der Welt nicht. 
> Also haben wir jetzt XML und ich mache per XSTL daraus LaTeX. Okay, ich 
> habe viele wichtige Befehle als ein .sty abgelegt, sodass man per XSLT 
> nur bei ein paar DocBook/unsere Spezialtags ein \ voranstellen muss.
> 
> Aber es funktioniert leicht von XML nach LaTeX (es ging ja auch nur um 
> das Escaping).

Kannst du dieses Beispiel bitte erläutern? Wie genau läuft denn nun
das Escaping? Das würde mich wirklich interessieren, da ich ja (nicht
nur bei WikiDok) vor dem selben Problem stehe.


> Für LaTeX nach HTML bitte kein latex2html sonder tex4ht erzeugen. 
> Vorteil: es nutzt TeX selbst als Backend/Parser, so dass die meisten 
> Macros (auch selbst geschriebene) auch in HTML funktionieren.

Danke für den Tipp.

Davon abgesehen weiß ich ja, wie schlecht latex2html ist, deshalb
war es ja ein wunderbares Negativ-Beispiel.  ;-)

> >Eigentlich wäre es viel sinnvoller, nicht XHTML als Ausgangsbasis zu
> >nehmen, sondern eine Sprache, die TeX abbildet. TeXML hat im
> >Wesentlichen nur 2 Kommandos und 3 Umgebungen. Dadurch braucht sich der
> >Parser fast nur um das Quoting kümmern. Und der TeXML-Parser ist schnell
> >genug, vorallem wesentlich schneller als der darauffolgende Aufruf
> >von LaTeX :-)
> 
> Das kann schon sein. Was ich nicht verstehe ist, warum du von WikiXML 
> immer unbedingt über TeXML gehen willst, wenn mit obigem Escaping auch 
> WikiXML nach LaTeX möglich ist?

Obiges Escaping, soweit ich es verstanden habe, ist sehr fragil. Aber
vielleicht irre ich mich auch. Aber TeXML quotet sauber, und das ist
es ja, wie du selbst sagst, worum es eigentlich geht.

Was spricht eigentlich gegen diesen "QuoteML"-Ansatz, den ich vorschlug?
Das wäre ja die "menschenlesbare" Variante von TeXML. :-)


Viele Grüße,

	Volker

-- 
Volker Grabsch
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