[linux-l] Re: Dateisystem als Datenbank

Rocco Rutte pdmef at cs.tu-berlin.de
So Okt 23 16:14:02 CEST 2005


Hi,

* Volker Grabsch [05-10-23 13:21:59 +0200] wrote:
>On Sun, Oct 23, 2005 at 12:12:04AM +0000, Rocco Rutte wrote:

>>   <http://www.w3.org/2004/04/xhlt91/xh2latex.xsl>

>Achso, jetzt seh ich's. Oh mann, das ist nicht nur langsam und unsauber,
>nein es ist sogar grottenschlecht!

ACK.

>Ja, wenn du keine weiteren Sonderzeichen hast, dann reicht so eine
>einfache Konvertierung. Und wenn das innerhalb von XSLT gemacht wird,
>sparst du dir zumindest einen "sed"-Aufruf ... obwohl du hier IMHO an
>der falschen Stelle sparst. ;-)

Also jein. Wir benutzen das für muttng und potentiell also mit vielen 
verschiedenen sed-Varianten bei der Zielgruppe. Die Sache mit den 
weiteren Zwischenschritten über andere Programme ist nicht schön. Es ist 
für uns ja so schon ein Krampf, dass wir durch DocBook einen 
Rattenschwanz an Abhängigkeiten nur für das Handbuch erzeugen (das war 
mit SGML anders und deswegen wird es ein nur-LaTeX-Manual auch nicht 
geben). Außerdem ist es so schon zu langsam und extrem eklig die ganzen 
Sachen (das fängt mit Pfaden schon an und hört bei unterschiedlichen 
Versionen der installierten Tools noch längst nicht auf) per configure 
erschlagen zu müssen.

Allein vom Tempo her finde ich die Lösung schon schlecht ohne genau zu 
gucken wie sie vorgeht, und es funktioniert eben im Sinne von "LaTeX 
bricht nicht mit Fehlermeldung ab" und das PDF/PS kann man auch 
angucken...

>> >Was spricht eigentlich gegen diesen "QuoteML"-Ansatz, den ich vorschlug?
>> >Das wäre ja die "menschenlesbare" Variante von TeXML. :-)

>> Es wäre ein Zwischenschritt mehr...

>Ich stimme zu, dass ein Quoting per XSLT schöner wäre, vorallem
>wenn man es per xi:include in seinen Stylesheet einbinden kann.
>Hätte XSLT eine gute Unterstützung für Regex-Ersetzung, dann wäre
>das besser.

Selbst dann sehe ich eigentlich nur massig Probleme, wenn man es als 
generelle Lösung implementieren will. Das müsste dann nämlich 
kontextsensitiv funktionieren und flexibel konfigurierbar sein. Zum 
Beispiel müsste man dann von Listing-Umgebungen vom listings-Package als 
semantisch ähnlich zur verbatim-Umgebungen definieren können, weil dort 
das Quoting anders aussieht. Und das Listingspackage kann auch 
LaTeX-Escaping, was man durchaus benutzen können will[1], so dass dort 
das Quoting wieder eingeschaltet werden müsste, etc.

Also unter dem Strich möchte ich das definitiv nicht allgemein 
funktionierend in XML oder XSL machen müssen (ohne mir QuoteML oder 
sonstiges genauer anzugucken), weil bei (La)TeX das Quoting eben von der 
Semantik des Dokuments abhängt. IMHO macht man das entweder als Autor 
direkt in LaTeX oder, wie ich teilweise jetzt, packt potentiell 
quote-bedürftige Inhalte in spezielle Tags und macht das Quoting direkt 
per XSL statt irgendein Tools das ausknobeln zu lassen; für den Rest 
reicht mir dann obiger XSL Code.

[1] Passenden Code kann man mathematisch beschreiben, was in Plaintext
     immer ein Krampf ist, weil es sehr unleserlich ist. Oder man nimmt
     eben LaTeX und das Listings-Package:
     <http://user.cs.tu-berlin.de/~pdmef/tmp/bsp0.pdf>

   bye, Rocco
-- 
:wq!



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