[linux-l] Aufwand beim Debuggen/Bugreport (was: samba)

Mike Dornberger Mike.Dornberger at gmx.de
Sa Sep 17 09:20:54 CEST 2005


Hi,

On Fri, Sep 16, 2005 at 04:39:04PM +0200, Jan-Benedict Glaw wrote:
> On Fri, 2005-09-16 15:52:13 +0200, Marco Jankowski <mj at altf4.org> wrote:
> > On Fri, Sep 16, 2005 at 11:55:43AM +0200, Jan-Benedict Glaw wrote:

> ...nur, daß der Würgaround erstmal stehenbleiben und eingesetzt werden
> wird. Bis zum nächsten Update.

nunja, möglicherweise ist ja zwischen "Produktionsausfall" und möglicher
Bedrohung abzuwägen (aka. das kleinere Übel). Inwieweit das eine Frage
schlechter Infrastruktur ist, steht auf einem anderen Blatt. (Doch selbst
die kann man nicht von jetzt auf gleich umstellen; jedenfalls nicht immer.)

> > > Mindestens wäre ein ordentlicher bug report nötig gewesen, 
> > 
> > Es gab fast nichts ordendliches zu reporten. Manche Clients konnten
> > sich einfach nicht mehr anmelden. Ohne Fehler in Samba-Log. Es waren
> > "default" WinXP-Clients ohne irgendwelche Besonderheiten. Manche
> > gingen, manche nicht. Bevor ich da einen Larifari-Report hinschicke 
> > lass ich es lieber.
> 
> Beschreibung des patch level vom Windows-System plus ein tcpdump, das
> kann schon echte Punkte bringen. Dazu vielleicht noch ein strace vom
> smbd, dann hat man schon fast alles zusammen, was man sinnvoll
> schicken kann.  Nicht sonderlich schwierig, und mit etwas Anleitung
> sicher auch für Neulinge zu bewältigen.

Schon beim tcpdump wird's aber aufwendig. Jan, Du hast ja selbst schon vom
"Protokoll-Gestrüpp" geschrieben. Das geht doch schonmal m. W. über
mindestens 3 Ports, dann auch noch TCP/UDP gemischt. Allein da schonmal den
tcpdump-Ausdruck aufzubauen, um nicht zu viel Rauschen durch andere
Protokolle hineinzubekommen, dürfte ein etwas längeres Studium der man-Page
bedürfen.

Wenn man dann auch noch nicht sonderlich viel Ahnung vom Protokoll hat,
würde ich mir auch Sorgen machen, was für persönliche Daten und Passwörter
da jetzt - evt. verschleiert (XOR, ROT13?) - mit im tcpdump stehen. Das
selbe trifft auf die strace Daten zu. Und die dann in ein öffentliches
Bug-Tracking stellen oder (unverschlüsselt) an jemanden senden, den ich
selbst nicht (gut) kenne?

Also müßte man eigentlich erstmal ein Testszenario aufbauen, am besten mit
anderen Rechnern - dann können einen die Test-Passwörter, etc. egal sein.
Aber hat man dafür jetzt die Hardware? Was ist, wenn dann der Fehler doch
nicht auftritt? ...

Nunja, jedenfalls wird schnell aus "mal eben" "einige Stunden (Tage?)
später". Also bleibt Marcos Aussage:

> > > Beihilfe zum Debugging ist auch nicht verkehrt, wenn Du etwas Zeit hast.
> > 
> > Und genau die hatte ich nicht.

Ansonsten gebe ich Dir natürlich recht: Wann immer es geht, sollte man
(sinnvolle) Bugreports schreiben.

Viele Grüße,
 Mike



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