SVG (was: [linux-l] Grammar Design)
Oliver Bandel
oliver at first.in-berlin.de
Do Sep 22 18:00:10 CEST 2005
On Thu, Sep 22, 2005 at 11:41:03AM +0200, Volker Grabsch wrote:
> On Mon, Sep 19, 2005 at 09:51:39PM +0200, Oliver Bandel wrote:
> > SVG?
> > Sacht mir nix.
> > Was'n das?
>
> SVG steht für "Scalable Vector Graphics" und beschreibt einen Standard
> für Vektorgrafiken. Vom Prinzip her ist es also mit PostScript (*.ps, *.eps)
> und PDF vergleichbar. Sieh es am besten als "freies offenes WMF".
> (*.wmf ist das unter Windows übliche Vektorgrafik-Format). Es ist
> vorallem für Grafiken gedacht, nicht für mehrere Seiten oder so. Von
> Einsatzgebiet her ist es mit *.wmf und *.eps am ähnlichsten.
>
> Aber das Format ist XML-basiert, und von der gesamten Struktur her
> einfacher. Auch wenn es dort Scripting-Elemente gibt, ist es in erster
> Linie aber eine echte Beschreibungs-Sprache. Für PostScript etc. braucht
> man ja erstmal nen Interpreter, um überhaupt zu verstehen, was darin vor
> sicht geht. SVG kannst du direkt als XML parser, und ein SVG von Hand zu
> ändern oder zu erzeugen ist ebenfalls sehr viel angenehmer.
Klingt interessant.
>
> Obwohl SVG vom Aufbau her einfacher ist, hat es dennoch mehr Features:
> Animation, Interaktivität [ onclick(...) ], Transparenz, Alpha-Layer,
> Bezier-Kurven, ...
>
> In meinem Murpi-Projekt habe ich, genau wie du beim Laban-Scale-Generator,
> mit meinem Programm PostScript erzeugt. Bezierkurven brauchte ich, und
> hab sie selbst gerendert (durch eine hohe Anzahl an kleinen Strecken).
> Sicher, der Lerneffekt war nett, aber würde ich es nochmal machen, würde
> ich SVG stattdessen generieren.
Postscript bietet bezier-Kurven bereits an.
Muß man also nicht selbst zusammen bauen.
[...]
> werden muss, oder die Grafik pixelig wird. Aber was soll man machen,
> solange die Browser das noch nicht alle unterstützen?
eben.
Da nützt ja das Lamentieren nix.
Muß man halt abwarten, bis das Feature eingebracht wird.
*.png hat ja am Anfang auch niemand unterstützt.
>
> Übrigens gibt es aber ein properitäres Vektorgrafik-Format, das weit
> verbreitet ist: *.swf (Flash) ... wenn man den Aspekt der Animation
> beiseite lässt, ist Flash ein Vektorgrafik-Programm.
Programm? Fileformat?
>
> Viel schlimmer sieht es auf der Seite der Grafik-Designer aus, die mit
> dem Web aufgewachsen sind, und nur noch Rastergrafiken kennen. Sie
> wissen gar nicht, dass man Grafiken nicht nur pixelweise definieren
> kann, sondern objektweise, ohne an irgendeine Auflösung gebunden zu
> sein.
Naja, die sollten das eigentlich wissen. Werden die bestimmt auch wissen...
> So viele junge Leute, die ich kenne, designen *Grafiken* mit
> Photoshop, das muss man sich mal vorstellen! Abgesehen davon, dass
> sie besser Gimp nehmen sollten ;-),
Ich finde Gimp's Bedienung recht kompliziert. :(
> werden dadurch z.B. Firmenlogos als
> Rastergrafiken erstellt. Die Leute schwingen ihre Linien, Kurven und
> Füllungen immer auf einem großen Pixelblatt, kriegen verdammte Probleme
> wenn sie die größe eines Kreises im Nachhinein ändern wollen, und damit
> die Qualität nicht zu schlecht wird, vielleicht noch in einer so großen
> Auflösung, dass ihr Rechner das gerade so mitmacht.
Man kann das Endprodukt dann nicht so leicht verändern,
deswegen werden solche Formate auch genommen.
vektorgrafiken: mal eben schnell verändert und das Logo
entstellt... ... das will ja auch niemand.
[...]
> Nein, es liegt einfach daran, dass die Leute mit Vektografiken nicht
> mehr so bewusst in Berührung kommen, vorallem weil's im Web nichts
> anderes gibt, und weil man sich heutzutage schon als Grafikdesigner
> rühmen kann, wenn man bloß ordentlich mit Photoshop umgehen kann.
Ich denke, es dient auch dem Schutze vor Verfremdung.
[...]
> Wenn zu SVG per Hand / Programm schreiben willst, ist das beste Tutorial
> IMHO die W3C-Spezifikation:
>
> http://www.w3.org/TR/SVG/
Fein. Danke für den Link.
Gibt es da schon Konverter von SVG nach Postscript/eps?
Gruß,
Oliver
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