[linux-l] [OT] Binary Clock selber machen

Mike Dornberger Mike.Dornberger at gmx.de
Di Sep 27 01:26:20 CEST 2005


Hi,

On Mon, Sep 26, 2005 at 09:07:03PM +0200, Benjamin Schieder wrote:
> Mike Dornberger wrote:
> > On Mon, Sep 26, 2005 at 03:58:05PM +0200, Benjamin Schieder wrote:

> >>Jetzt hab ich bereits einen Schaltplan:
> >>http://scavenger.homeip.net/~blindcoder/clock.png
> >>Aber noch ein paar Fragen.
> > hast du den selbst gemacht?
> Wieso, sieht er so schlimm aus?

Nein. :)

> Ja, hab ich. Mit den letzten Resten meines Elektronikwissens, einem Tabellenbuch
> und freundlicher Unterstuetzung aus #nethack :)

Wollte nur wissen, von welchem Wissensstand ich ausgehen kann. Oftmals ist
es ja doch eher so, daß Leute fertige Lösungen benutzen, ohne diese
(richtig) zu verstehen. (Was nicht immer unbedingt schlecht sein muß.)

[...]
> > Wenn es dir nicht darauf ankommt, das pur mit ICs zu bauen, würde ich Dir
> > einen PIC Mikrocontroller empfehlen, die fangen bei ein paar Euro an. Da
> > könntest Du dann gleich 'ne Funkuhr draus machen. Wenn das Signal als
> > TTL-Pegel ankommt, kann das leicht mit dem PIC ausgewertet werden.
> > Allerdings weiß ich nicht, wie teuer eine entsprechende Antenne ist. (Das
> > könnte ich aber in Erfahrung bringen; evt. war das aber auch auch mehreren
> > Teilen gebaut, damit wie gesagt TTL-Pegel hinten rausfält.)
> 
> Okay, bei TTL haste mich abgehaengt.

Das steht für Transistor-Transistor-Logik und bezeichnet in erster Linie den
Typ des Aufbaus der Logik-Gatter. Ich habe TTL hier aber eher der Pegel für
"logisch Eins" (hohe Spannung) und "logisch Null" (niedrige Spannung) wegen
benutzt, sowie für die typisch auftretenden Spannungen von 5V
(Versorgung/Hi). Siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/Transistor-Transistor-Logik

> Ich moechte es halt so einfach (wie in Verstaendnis, nicht wie in Anzahl
> der Bauteile) halten.
> 
> Die ganze Sache hat folgenden Hintergrund: Meine Freundin wurde dieses
> Wochenende von mir ein wenig in meine Welt der Geekhaftigkeit eingefuehrt.
> Und dabei hat sie das halbe Wochenende damit verbracht zu lernen, wie man
> die kbinaryclock liest. Und dann wollte sie auch eine haben, am Besten
> eine, die man an die Wand haengen kann. Und um sie nicht gleich wieder
> abzuschrecken mit Programmieren und Zeug und Zirkus moechte ich das ganze
> Teil einfach halten, also mit ICs, das kann ich am Leichtesten erklaeren.

Hm, dann fällt die Idee mit dem PIC wohl schonmal aus.

Andererseits: Das Lesen der binclock hat doch aber erstmal nichts damit zu
tun, wie in der Uhr jetzt die Sekunden, Minuten und Stunden gezählt und
abgespeichert werden.

Wenn sich Deine Freunden entgegen meiner Vermutung doch recht stark für
Elektronik begeistern läßt, dann solltest Du die Bauteile so anbringen, daß
man da mit Spannungsmessern und Oszilloskopen überall die Pegel abgreifen
kann. Aber dann würde ich eher empfehlen, daß Du Dir mal ein paar der
Steckplatinen, Steckbrücken und das Verdrahtungs-Set zulegst:

http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zcop_b2c/?~template=pcat_area&p_load_area=2512070&zhmmh_area_kz=13

Damit hatten wir im Elektronik-Praktikum gearbeitet. Da kannst du dann
sowohl die Logik-Gatter, als auch Transistoren, Dioden, etc. draufstecken
und mit den Steckbrücken verkabeln. Da ist kein Löten notwendig, alle Teile
sind wiederverwendbar. (Es hatte sich im Praktikum immer wieder als
praktisch herausgestellt, einen Steckplan, nicht nur einen Schaltplan
anzufertigen.)

Ansonsten nutzt es ja auch nichts, wenn Du die Bauteile z. B. zwar unter
Plexi-Glas packst, damit man sie sehen kann und Du sagen kannst "Das ist ein
NAND-Gatter", aber man ja doch nichts davon hat, da sich an den Teilen an
sich ja nichts bewegt oder blinkt oder sonstwas. Da kann es dann im Prinzip
auch eine Black-Box (sogar im wahrsten Sinne des Wortes) sein, wo dann oben
die Lampen angebracht sind.

Grüße,
 Mike



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