[linux-l] RS-232 oder USB lesen mit (Schauder...) Java Os-unabhaengig
Volker Grabsch
vog at notjusthosting.com
Di Sep 27 10:37:56 CEST 2005
On Tue, Sep 27, 2005 at 04:21:50AM +0200, olafBuddenhagen at gmx.net wrote:
> > > Wie schön, daß man bei OCaml mit dem Pattern-Matching arbeiten kann.
> > > Wenn man einen Datentyp definiert und mit einem Pattern-Match
> > > einzelne Fälle abtestet, und dabei einen vergisst, dann schneisst
> > > der Compiler eine Warnung raus:
> >
> > Das ist ein wundervolles Feature, beeindruckend!
>
> Beruhigend zu wissen, dass Verfechter toller "moderner"
> Prgrammierprachen, ein Standardfeature von gcc als großartige
> Errungenschaft ansehen :-P
Diese Aussage ergibt für mich gleich aus zwei Gründen keinen Sinn:
1) Die "modernen" Sprachen zeichnen sich durch Vielseitigkeit und
das intelligente Kombinieren von vorhandenen Konzepten und Features
aus. Der "Eigenanteil" an Innovation ist sehr gering, auf die Auswahl
und Zusammenstellung kommt es an, dort liegt die wahre Leistung.
Ich gehe selbstverständlich davon aus, dass alles was Sprachen wie
Python oder Ocaml einem bieten, in irgendwelchen anderen Sprachen
schon vorher da war. Ich weiß nicht, wieso du suggerierst, dass
mich das überraschen sollte.
2) Falls du meinst, dass auch der gcc bei fehlenden "Fällen" warnt: Das
mag ja bei switch-Konstrukten der Fall sein, und übrigens macht das
der"javac" genauso, und das alles kenn ich natürlich. Aber dass der
gcc auch Patterns auf Lücken untersucht, ist mir neu, zumal die
Patterns (regular expressions) ja nicht Bestandteil der Sprache C
sind. Ist das so ein ähnliches Feature wie beim Testen der
Argument-Typen von (s)printf-Formatstrings? Kannst du ein Beispiel
bringen?
> > Das stimmt. Aber Python oder Java sind ja noch gutartig. Wer mit C
> > arbeitet, *der* ist fahrlässig.
>
> Es gibt tatsächlich noch Leute, die glauben, die Qualität von Code würde
> maßgeblich von der verwendeten Programmiersprache abhängen?
> [kopfschüttel]
Nicht nur von der Sprache, sondern vorallem von der Programmier-Umgebung,
insbesondere der Qualität von Compiler und Debugger. Die Sprache an sich
ist zwar auch wichtig, weil sie gewisse stabile Konstruktionen überhaupt
erst ermöglichen muss, und weil man in ihr komplexe Dinge übersichtlich
ausdrücken können muss (was IMHO in Perl absolut nicht gegeben ist).
Deine Aussage ergibt für mich daher leider keinen Sinn, weder wenn sie
ernst gemeint wäre, noch wenn sie ironisch gemeint wäre. Kannst du das
bitte etwas erläutern?
Viele Grüße,
Volker
--
Volker Grabsch
---<<(())>>---
Administrator
NotJustHosting GbR
Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l