[linux-l] Distributionen und Lizenzen; weitere Mail-Client?

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Do Sep 29 14:31:38 CEST 2005


On Thu, Sep 29, 2005 at 09:56:21AM +0200, Wilhelm Dolle wrote:
> >M.E. das ist die Schwäche von GPL. Lobenswerte Idealisten, die Linux 
> >überall auf der Welt entwickeln, arbeiten im Prinzip (auch) im Interesse 
> >von großen Konzernen (z.B. Novell, Red Hat usw.), welche eine Menge 
> >Kohle daran verdienen. Der Preis der im Laden verkauften Distributionen 
> >deckt m.E. nicht nur die Kosten, sondern ist so hoch, um auch einen 
> >großen Profit zu garantieren.
> 
> Falsch. Distributionen (vor allem an Endkunden) zu verkaufen bringt - 
> wenn ueberhaupt - geringe Gewinne. Geld wird mit dem Support und mit 
> Dienstleistungen rund um die Distribution verdient (natuerlich nicht bei 
> Endkunden sondern bei Unternehmenskunden). Meiner Meinung nach 
> unterschaetzt Du gewaltig den Aufwand der betrieben werden muss um eine 
> stabile und brauchbare Distribution zu erstellen.

ACK.

Die Leistung der Distributionen besteht nicht darin, dass sie sich nen
Haufen Programme runterladen und auf CDs brennen. Sondern es geht darum,
aus diesen Programmen ein zusammenhängendes durchdachtes System zu
bauen. Wie viel Aufwandt das bedeutet, wenn man's "ordentlich" [tm]
macht, sieht man z.B. am Debian-Projekt: So viele freiwillige Helfer,
die z.T. sehr viel Zeit in das Projekt stecken, und dennoch gibt es
immer noch viel, viel mehr zu tun, anzupassen, was auch immer. Wenn
es nur mit dem Runterladen und Brennen von CDs getan wäre, hätten die
vielen Debian-Helfer kaum was zu tun. Aber in Wahrheit sind sie z.T.
überlastet, also wird für das Bauen einer Distribution wohl doch etwas
"mehr" Aufwandt nötig sein.


Viele Grüße,

	Volker

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Volker Grabsch
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