[linux-l] Re: VCS

Nico Golde nion at gmx.net
Mi Apr 5 13:59:24 CEST 2006


Hallo Volker,

* Volker Grabsch <vog at notjusthosting.com> [2006-04-05 13:25]:
> On Tue, Apr 04, 2006 at 05:29:25PM +0200, Nico Golde wrote:
> > * Volker Grabsch <vog at notjusthosting.com> [2006-04-04 17:19]:
> > > Was bevorzugst du denn?
> > 
> > Mercurial (hg), vorher darcs, vorher svn, vorher cvs.
> 
> Interessant. Da meine Geschichte genauso verläuft (cvs -> svn -> darcs)
> wäre wohl der nächste Schritt, sich Mercurial anzuschauen. Sieht auf
> jeden Fall interessant aus:

:)

> Wieso bevorzugst du Mercurial über Darcs?

Gibt mehrere Gründer. Der wichtigste für mich ist 
Geschwindigkeit,ich habe keine genauen Daten, aber hg ist 
spürbar um Längen schneller. Hg funktioniert auch über http.
Darcs ist in Haskell geschrieben, mercurial in python. 
Mercurial kommt besser mit Binärdaten klar. Mercurial ist 
kleiner. Mercurial hat ein nettes Webinterface: 
http://wmii.de/cgi-bin/hgwebdir.cgi/
In Zukunft soll man bei mercurial auch über https pushen 
können.

> Welche Nachteile hat es gegenüber Darcs?

Merging ist unter darcs besser.

> Wie reiht sich Mercurial in die anderen bekannten patchbasierten VCS ein?

Mercurial ist nicht patchbasiert. Mercurial verwendet ein 
eigenes system (revlog)
http://www.selenic.com/mercurial/wiki/index.cgi/Design?highlight=%28revlog%29

> > Die Leute, die svn oder cvs benutzen haben entweder keinen 
> > Server um Software zu installieren oder sind zu faul sich 
> > was neues anzugucken,
> 
> Das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen. Für jedes
> Projekt, an dem man teilnehmen möchte, ne andere Versionskontrolle
> nehmen zu müssen, ist auch nicht toll.

Hatte ich bisher keine Probleme mit.

> Hast du dir eigentlich auch schon GNU arch und Monotone angesehen?

Monotone kenn ich nicht, arch hab ich mir nicht angeschaut, 
weil darcs zumindest laut Vergleichen besser ist.

> Und Bitkeeper? 

Ich werde mich hüten.

> Wie heißt nochmal das VCS, das derzeit für den Kernel
> verwendet wird? 

Git

> Zu faul, was neues zu lernen?

Nein.

> Was ich damit sagen will: Jemand, der sich in Subversion gerade
> einarbeitet und vielleicht überhaupt erstmal mit VC-Systemen klarkommen
> muss, ist genau das Gegenteil von "lernfaul"!

Nein, hab ich auhc nie behauptet.Bzw. hier sagt ja schon der 
gesunde Menschenverstand, dass es nicht so ist.

> Außerdem vermute ich, dass versionsbasierte VCS für Anfänger (quasi
> "die Masse") leichter handhabbar und leichter zu verstehen sind
> als patch-basierte VCS. 

Mag sein, Kmail ist auch leichter zu verstehen als mutt, 
trotzdem muss man es nicht benutzt haben.

> Bei Darcs fehlen die schicken anfängerfreundlichen GUI-Clients, vorallem
> etwas wie Tortoise (für Windows-Benutzer) fehlt komplett. (Versions-
> Kontrollen müssen auch in den ekligen Platformen gut bedienbar sein ;-))
> Wie sieht es da mit Mercurial aus?

Ich kenne keine, ist mir aber auch wurscht.

> > technische Argumente für svn/cvs und 
> > z.b. gegen mercurial existieren afaik keine.
> 
> Das erinnert mich an eine Diskussion, in jemand eine private Mailingliste
> in eine private Newsgroup (mit eigenem Newsserver) umwandeln wollte. Auch
> mit der Argumentation "es gibt keine technischen Gegenargumente".
[...] 
> Der Fehler in der Argumentation war offensichtlich: Es gibt keine
> technischen Gründe gegen News, aber auch keine dafür. Also kommen
> die sozialen Gründe in den Vordergrund. Weil dort die meisten Leute
> schon sehr gut auf ihr Mailprogramm eingestimmt sind, und eher weniger
> Leute einen Newsreader verwenden, war die Wahl IMHO vernünftig.

Technische Gründe für darcs/mercurial und gegen svn/cvs gibt 
es aber en masse(unter anderem auf den Websites nachlesbar)

> Genauso sehe ich es bei Darcs und Mercurial: Für die meisten dürften
> die Features von Subversion vollkommen ausreichen. Ein Wechsel zu
> z.B. Darcs bringt keine technischen Nachteile, aber für diese Leute
> auch keine Vorteile. Und sie hätten die Rennerei mit der Umstellung.

Darcs ist nur Dateibasiert, das hat schonmal den einfachen 
Vorteil, dass eine kaputte Datenbank wie in SVN wesentlich 
leichter zu fixen ist.

> Ich würde daher über die Subversion-Nutzer nicht so pauschal urteilen,
> so alt ist Subversion noch nicht, und für diejenigen, die es heute
> einsetzen, *ist* es was neues gewesen, und gerade der Beweis, dass sie
> eben nicht lernfaul waren. (sonst hätten sie wieder CVS genommen ;-))

Vielleicht war der Grund auch dass sie mal wieder was 
löschen wollten :)
Gruß Nico
-- 
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