[linux-l] Re: VCS

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Di Apr 11 10:49:28 CEST 2006


On Tue, Apr 11, 2006 at 07:50:05AM +1000, Peter Ross wrote:
> Wenn ich mich irgendwann vom "Original" verabschiede, egal, was ich 
> verwende, ich ende immer mit einem Haufen umgeschriebener Dateien, die mit 
> evt. in der Zwischenzeit von anderen geaenderten Dateien gemergt werden 
> muessen.
> 
> Ich nehme an, das da grundlegend erst einmal keine Unterschiede bestehen? 
> (d.h. alle arbeiten mit diff u.ae. - genau dahinter habe ich noch nicht 
> geschaut, will nur sagen, sie alle kochen mit Wasser)

Ja, das ist zwar richtig, aber darum geht es doch gar nicht.

Es geht auch darum, wie diese Änderungen verwaltet werden, deine und die
von anderen. Dass es eben nicht nur einen "HEAD" Block gibt, in den
ständig reingemerged wird, sondern dass man flexibel einzelne Änderungen
auch wieder rauswerfen kann. Und dass man eine übersichtliche Liste
von Änderungen hat, und dass man mehrere solcher Änderungs-Anhäufungen
haben kann (z.B. stable und current), wo man gezielt bestimmte
Änderungen in current auswählen kann, und diese nach stable bringt.

Mit deiner Argumentation kannst du für das alles auch RCS nehmen. Oder
ganz klassisch diff & patch. Klar geht das. Und diese Tools erfüllen
ebenfalls fast alle Ansprüche "low-level" Ansprüche bezüglich Merging.

Aber trotzdem wird man von CVS profitieren. Und noch mehr von Subversion.
Und noch viel, viel mehr von Darcs/Mercurial/GIT.

> Dann sehe ich bei patchset-orientierten Systemen den Vorteil, das ich 
> sozusagen den ganzen Haufen in einer Transaktion merge, und wenn es bei 
> der 12.Datei wirklich klemmt, das als Ganzes abbreche (waehrend ich bei 
> CVS die ersten 11 Dateien schon comittet haette und sie nun wieder 
> muehsam entfernen muss)?

Das sind Transaktionen. Ja, mit Subversion und den changeset-basierten
VCS hast du das immer mit dabei. Das stimmt, das ist ein Vorteil. Einer
der Gründe, aus denen man sagt, Subversion sei sowas wie der Nachfolger
von CVS, weil er in nahezu jeder Hinsicht einfach nur besser ist.

Wenn man aber schon bereit ist, den Schritt nach Subversion zu wagen,
sollte man nicht vergessen, auch Mercurial oder GIT anzuschauen. Wie
schon an anderer Stelle gesagt: Branches können Spaß machen. :-)
Aber nicht mit Subversion, und erst recht nicht mit CVS.


Viele Grüße,

    Volker

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Volker Grabsch
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