[linux-l] Re: VCS

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Sa Apr 15 15:06:01 CEST 2006


On Sat, Apr 15, 2006 at 12:21:52AM +0200, Steffen Dettmer wrote:
> Da gibts natürlich noch viele andere Beispiele, jedenfalls machen
> Menschen immer Fehler. Kommunizieren ist kein Allheilmittel.
> 
> Sorry, aber das musste ich mal loswerden. :-)

Ja, okay, ich habe auch schon längst eingeräumt, dass man besser sagen
sollte: Kommunizieren, Coding-Standards und Tests.

Nach jedem Mergen auch testen, selbst wenn alles "glatt" ging.
Bei jedem Konflikt kommunizieren, selbst wenn's leicht auflösbar
erscheint.

> > CVS ist die Ausnahme, da hier jede Datei ihre eigene History hast.
> > Das macht die Verwaltung sehr kompliziert. Jedes andere VCS ist da
> > 100x besser, egal ob versions- oder changeset-orientiert.
> 
> Ja, OK, das klingt nach einem Vorteil. Aber wieder zu mindestens 50%
> theoretisch, weil die ChangeLog's Dateien sind, die manuell vom
> Entwickler gepflegt werden, eine geringfügig andere Sicht und vor allem
> ein anderes Detailierungslevel haben. Beispielsweise ist egal, wer was
> geändert hat usw. Da man Changes/ChangeLog eh manuell pflegt, braucht
> man log ja nur im "Falle eines Falles", ist hier eh meist schon auf der
> entsprechenden Datei zu gange und der Nachteil stört also nicht so.
> 
> Kann natürlich sein, dass meine Arbeitsweise durch das CVS versaut ist,
> und dass man das mit anderen SCMs ganz anders und effizienter machen
> würde - *das* wäre ein schöner Grund, ein anderes zu verwenden, wenn es
> einem weniger Arbeitsabläufe "aufzwingt", als CVS dies tut.

Im Falle der changeset-orienterten VCS: Ja, genauso ist es. Darcs z.B.
erstellt automatisch Changelogs. (SVN auch, aber hässliche)

Die sind genauso sauber formatiert wie handgeschriebene, und die
eigentlichen Infos (Einträge) macht ja der Entwickler wieder per Hand.
Eine Fehlerquelle weniger. Und ja, Namen im Changelog *sind* wichtig.

Geht es natürlich um eine Zusammenfassung (DONE/TODO), dann macht man
das natürlich lieber per Hand, keine Frage. Ich würde es dann aber auf
keinen Fall mehr "changelog" nennen. Von einem Changelog *erwarte* ich
die Details. Das Debian-Projekt z.B. ist in solchen Sachen sehr streng,
verständlicherweise. (da reicht AFAIK auch Darcs noch nicht ran, die
werden per Hand bzw. Emacs-Mode bzw. "dch" bearbeitet, um das notwendige
Detail-Level zu erreichen)

> > Versteh ich das richtig? Kein gemeinsamer DNS-Namen für wichtige
> > Server?  Wo gibt's denn sowas? 
> 
> Na ja, ist halt interner Server, für Windows-Domains in anderen Ländern
> des Konzerns heisst er wohl anders (keine Ahnung, wir haben denen dann
> die IP gegeben, weil DNS nicht so richtig stabil war zu der Zeit), vom
> Internet aus gibt's den Servernamen sogar überhaupt nicht.
> 
> Inwzischen läuft eigentlich alles über VPN, also egal, aber
> funktionieren muss sowas, sonst kommt man in Teufelsküche. Für CVS haben
> wir ein Script, was rekursiv die Servernamen in CVS/Root ändert. Wenn
> man binärformat-Files da hätte, hätte man schon verloren, oder?

Achso, das schon. Aber wer macht denn sowas? Auch SVN-Metainfos sind
lesbar. Selbiges gilt für Darcs, wobei dort das "hochladen" ja ohnehin
beliebige Zieladressen haben kann, es ist dort also nur eine Default-
Einstellung im config-file. :-)

> > Da hat man natürlich ne Menge Rennereien.
> 
> Ja, wäre ja sonst langweilig. Aber mir ist erklärt worden, dass das
> alles Vorteile vom Defective Actory, ähh, vom Active Directory sind. Na
> ja, wenn das so ist, ist das halt so lol

Kannst du das bitte erläutern?


Viele Grüße,

    Volker

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Volker Grabsch
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