[linux-l] Debian-Upgrading (was: Erfahrungsbericht: Upgrade von FC4 auf FC5)

Christoph Biedl cbiedl at gmx.de
So Apr 16 19:29:26 CEST 2006


Volker Grabsch wrote...

> Muss ich an dieser Stelle erklären, wieso ich Debian so mag?  ;-)
> Angefangen mit SuSE-6.3, 6.4, dann zu Debian/Potato, und da bin ich
> geblieben, bis zur aktuellen Sarge, und z.T. verwende ich auch Sid
> (ist noch testing).

<nitpicking>sid ist der böse Nachbarsjunge, der wird es nie auch nur
bis testing bringen, der bleibt immer unstable. testing heißt zur Zeit
"etch".</nitpicking>

> Aber auch ich möchte natürlich mitlästern. Als ich damals meinen Laptop
> von Debian/Woody auf Debian/Sarge updaten wollte, hab ich ihn mit in
> die Uni genommen, also fette Bandbreite.
> 
> Das Problem: Diese !&§!%&)@! - APT muss ja umbedingt erstmal alles
> runterladen, bevor es upgrades durchführt. Und sooo viel Platz hatte
> ich dann doch nicht auf der Platte frei. Statt immer z.B. 100M
> zu saugen, upgraden, etc. musste ich das per Hand durchführen.

Man kann vorsichtig einzelne Pakete mit apt-get install hochziehen und
rechtzeitig sehen, wieviel Platz das kosten wird und ggf. erstmal was
anderes suchen. Ich fürchte, so einen Wahnsinn habe ich mir auch mal
angetan. Funktioniert, kostet aber blödsinnig viel Zeit.

Zumindest in einer Uni gibt es übrigens auf dem lokalen ftp-Server einen
Debian-mirror _und_ den kann man per nfs anmounten. Nach einer Anpassung
von sources.list, "deb file" statt "deb http" spart sich apt den
Download und dann klappt das auch mit knappem Plattenplatz. Aber
eigentlich sollte das mit heutigen Plattenpreisen alles kein Problem
mehr sein. Mein heftigstes Upgrade brauchte temporär vielleicht
700MBytes, heutzutage ein Witz. 

Wahlweise bringt man sich noch eine externe usb-Platte mit und lagert
die Pakete für Upgrade dorthin aus.

> Trotz dieser und ähnlicher Kleinigkeiten, in denen eindeutig SuSE & Co.
> die Nase vorn haben, ist mir Debian sehr sympathisch, und je mehr ich
> über Debian-Pakete, Debian-Maintainer, etc. lerne, umso mehr lerne ich
> über saubere System-Architektur. Die Debian-Leute beeindrucken mich
> immer wieder.

Nuja, auch und gerade bei Debian menschelt es heftig; ein Grund, warum
ich mich nie so recht zu einem stärkerem Engagement dort (etwa als
Debian Developer) durchringen konnte.

    Christoph



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