[linux-l] Re: Mac und Linux
Rocco Rutte
pdmef at cs.tu-berlin.de
Do Aug 3 20:04:04 CEST 2006
Hi,
* Mike Dornberger [06-08-03 19:34:45 +0200] wrote:
>On Thu, Aug 03, 2006 at 11:47:58AM +0000, Rocco Rutte wrote:
>Oh, eigentlich wollte ich ja wissen, wie groß das ist. Also, <Pfeil nach
>oben> <Space> <-> <l> <Return>
Für sowas habe ich vim-Bindings für die zsh. Also ESC+0 und ich bin am
Anfang der Zeile (vorher <Up> für letzten Befehl).
>> Als Programmierer möchte ich die _exakt_ so bekommen wie der User sie
>Nein, nicht unbedingt. Oft ist es ziemlich egal. Und wenn, kann man das
>abstellen. (S. u.)
Im POSIX-Sinne gibt es leider kein "ziemlich egal". Ich habe schon
manchmal an solchen Sachen stundenlang debuggt. Auf solche Art von
Fehler kommt man nie zuerst... :(
>Nun haut mal alle nicht so auf der GNU libc rum! Erstmal die man page lesen!
>:)
[...]
>Mach also einfach ein + in den optstring, wenn dir die Reihenfolge wichtig
>ist.
Und was machen andere POSIX-konforme getopt()-Implementierungen mit dem
"+"?
Ich habe persönlich nichts gegen die GNU libc, aber auf der Ebene halte
ich es für einfach gefährlich das POSIX-Verhalten _per_ _default_
abzuändern. Und es gibt noch nichtmal einen technischen Grund dafür!
Dass getopt() da umsortiert ist ja ok, aber bitte erst mit explizitem
Einverständnis des Users (weil man dann sagen kann er sei selbst
Schuld).
Der Hintergrund ist nämlich, dass wenn ich Software schreibe, für die
Reihenfolge wichtig ist, ich keine Lust habe mich mit der Portierung
eines getopt()-Aufrufs herumzuschlagen. Außerdem: wenn irgendein Tool
überall geht und plötzlich verrückt spielt, wieviele Jahrzehnte dauert
es bis man getopt()s-Umsortierung als Ursache fest machen kann?
Also bei irgendwelchen subtilen Aufrufen weiss man wo es anderes
Verhalten auf Systemen geben kann... bei wichtigen Sachen. Aber
getopt()... :/
bye, Rocco
--
:wq!
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