[linux-l] Linux-Installation klonen

Frank Lehmann eggsperde at gmx.net
So Aug 6 19:53:52 CEST 2006


Hallo zusammen,

So... endlich sind Semesterferien. Und das heißt endlich Zeit für Linux, 
Zeit das Dateisystem zu wechseln! Hatte dank der vielen hilfreichen 
Beiträge hier schon ne Idee, wie ich es machen wollte. Nämlich ein 
parallel installiertes Ubuntu nutzen um erstmal zu probieren und zu üben 
ob das mit dem "tar" bzw "cpio" überhaupt funktioniert :-) Habe also das 
Ubuntu geklont (einmal mit tar und dann nochmal mit cpio), danach mit 
mkfs ein anderes Dateisystem rübergebügelt und wieder zurückgespielt das 
ganze. Hat sehr gut geklappt! Supi, denk ich mir - machste schnell noch 
nen Kaffee (ist wichtig!)  und dann gehts ans eingemachte. 
Debian-Installation geklont mit cpio (Danke, Jens!) und nochmal mit tar 
(sicher ist sicher) ein beherztes: mkfs.xfs -f /dev/hda2 und dann die 
Kopie zurückgespielt (Da mir das mit dem "--numeric-owner" etwas suspekt 
erschien, habe ich einfach die cpio-Datei genommen. Das Verfahren hatte 
bei Ubuntu anstandslos funktioniert. Dann noch schnell den Bootloader 
(ist übrigens grub) neuinstalliert, fstab angepasst und dann in 
freudiger Erwartung neugestartet.

Das war vor drei Stunden.

Problem: Debian startet einfach nicht. Habe keine Ahnung woran es liegen 
könnte... Die Letzte Meldung die ich kriege ist:

>VFS: can't find ext3 filesystem on dev hda7
>mount: wrong fstype, bad option.....
>Switching root...
>/usr/lib/yaird/exec/run_init: current directory is on same fielsystem as the root: Success
>Kernel panic - not syncing: Attempted to kill init!
>
Hmmm. Ubuntu hat das nicht gemacht, und ich bin sicher, dass ich keinen 
Typo drin hab. (Habs sicherheitshalber nochmal zurückkopiert). Also 
menu.list ist ok (kann Ubuntu, Windows und Debian bis zur Kernelpanik 
starten) , xfs_check und xfs_repair offenbaren keinerlei Fehler und 
fstab ist mit Sicherheit auch richtig. Sooo viel kann man da ja nicht 
falschmachen. Ich kann die Dateien auch gerne mal posten... Was ich in 
ein paar Foren gefunden habe war die Vermutung, dass die "initrd" kaputt 
sein könnte. Ich wusste bis vor - na sagen wir zweieinhalb stunden - 
nichtmal, dass es so etwas gibt. In den Foren stand außerdem, dass man 
einfach eine LiveCD starten solle, dann chroot /dev/hda2 und dann 
dpkg-reconfigure linux-image-2.6.15... , was dann eine neue, frische 
initrd erstellen soll. Tut es aber nicht, weil es im chroot dann hda2 
nicht finden kann. Klingt irgendwie auch logisch.

An dieser Stelle wollte ich euch eigentlich nochmal um Rat fragen, weil 
ich mir das absolut nicht erklären konnte. Und dann hab ich mir 
überlegt, dass das dümmste was ich machen könnte wäre, den Ubuntu-kernel 
zu nehmen und damit das Debian hochfahren. Hab ich also probiert - und 
deshalb hat sich die E-mail jetzt eigentlich erübrigt, Aber trotzdem: 
Das Booten hat sehr lange gedauert und Gnome hat sich auch total 
unmotiviert aufgehangen aber auf tty0 konnte ich immerhin noch ein 
dpkg-reconfigure linux-image-2.6.15-1-686 absetzen, was mir eine neue 
Ramdisk beschert und mein geliebtes Linux wieder zum Leben erweckt hat. 
Ich wüsste gerne, was da schief gegangen ist, aber das Leben wär ja 
langweilig, wenn man alles wüsste...

Vielen Dank Dank an alle Helfer für die vielen Tips und eure unendliche 
Geduld :-)

Regnerische Grüße aus Cottbus,
Frank




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