[linux-l] Linux-Installation klonen

Lutz Willek willek at gmx.de
Mo Aug 7 14:12:01 CEST 2006


Frank Lehmann wrote:
> Hallo zusammen,
> 
> So... ob das mit dem "tar" bzw "cpio" überhaupt funktioniert
> ... Die Letzte Meldung die ich kriege ist:
> 
>> VFS: can't find ext3 filesystem on dev hda7
>> mount: wrong fstype, bad option.....
>> Switching root...
Jepp, das wäre mit der tar- Methode auch passiert. Keine Unterstützung 
für das neue Dateisystem in der initrd.

> Hmmm. Ubuntu hat das nicht gemacht, und ich bin sicher, dass ich keinen 
> Typo drin hab. 
Vermutung: Ubuntu hat alle Module in der initrd. Deswegen hat das 
geklappt. Bei Debian wird die initrd passend zum laufenden Kernel gebaut.

> In den Foren stand außerdem, dass man 
> einfach eine LiveCD starten solle, dann chroot /dev/hda2 und dann 
> dpkg-reconfigure linux-image-2.6.15... , was dann eine neue, frische 
> initrd erstellen soll. Tut es aber nicht, weil es im chroot dann hda2 
> nicht finden kann. Klingt irgendwie auch logisch.
Das ist eine blöde Sache beim chroot. Der Tip in den Foren war aber 
goldrichtig. Du hättest nur so was beim chroot machen sollen:
mkdir chroot
mount /dev/hda5 /chroot
mount /dev/hda2 /chroot/boot
chroot /chroot
umount /proc
mount proc
Dann hätte auch der chroot Tip funktioniert.

>  Und dann hab ich mir 
> überlegt, dass das dümmste was ich machen könnte wäre, den Ubuntu-kernel 
> zu nehmen und damit das Debian hochfahren.
Ne, warum? Das war ganz gut. Der hat doch zumindest funktioniert. Also 
hast Du zwar einen etwas umständlichen, aber doch cleveren Weg gewählt.

> Ich wüsste gerne, was da schief gegangen ist, aber das Leben wär ja 
> langweilig, wenn man alles wüsste...

Bei Debian wird die initrd auf dem laufenden System erzeugt. Sie enthält 
dann fast nur die Module, die zum starten des Systems notwendig sind. 
Die restlichen Module, die nicht unbedingt zum starten benötigt werden 
holt sich das System dann von der Platte. Module für die Soundkarte oder 
das Netzwerk fallen beispielsweise unter diese Kategorie. Und eben auch 
die Module für das mounten von "fremden" Dateisystemen. Genau das hat 
dann die Bescherung verursacht.

Ich vermute einfach mal, das Ubuntu mehr Module fest mit in die initrd 
integriert, obwohl sie eigentlich gar nicht gebraucht werden. In deinem 
Fall war das aber gut, wie man sieht.



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