[linux-l] Skype gesperrt in den Vereinigten Arabischen Emiraten

Christoph Biedl cbiedl at gmx.de
Do Aug 31 11:28:02 CEST 2006


Steffen Dettmer wrote...

> Ich denke, bis auf weiteres trifft man Terroristen und Freaks mit
> solchen Massnahmen kaum, weil die wohl wissen, dann man in HTTP, DNS
> oder gar ICMP PING beliebige Daten tunneln kann; aber man trifft
> einfache, ehrliche Bürger, die sich mit solchen Dingen nicht auskennen.

Es geht zur Abwechslung mal nicht (nur) um die Terroristen, sondern um
den Schutz der Menschen vor allerlei schädlichen Einflüssen aus dem
Ausland. Ein Konzept, für das man sich in Europa in der Öffentlichkeit
bislang nur ein wenig erwärmen konnte, aber man arbeitet daran. Zum
Thema "Internetzugang" gibt's dann allerdings noch Varianten über
Satellit.

Im Übrigen gibt es unter den Terroristen wie auch unter den ganz normalen
Verbrechern genug einfältige und ungeschickte, die man mit solchen
Maßnahmen schnappen kann, genauso wie Kontrollen am Flughafen Ausführung
"Vor dem 11. September" das auch konnten.

> Ja, man fragt sich, was dass soll. Möchte man den Bürgen schützen? Wohl
> kaum, solange RTL und Pro7 (oder was die da stattdessen haben) empfangen
> kann. Möchte man sie kontrollieren? Schon eher, braucht man keine
> Mautdaten. Spannendes Thema.

Das ist, vor allem wenn im eigenen Land produziert, kontrollierbar. Und
seichte Unterhaltung ist unkritisch, wenn auch in der Gegend dort sicher
mit erheblich weniger "pink".

Was Du aber sonst dort so an Spaß haben kannst:
http://muttawa.blogspot.com/2004/04/internet-access.html
http://muttawa.blogspot.com/2004/05/more-on-saudi-censorship.html
Wobei die Vereinigten Arabischen Emirate was anderes sind als
Saudi-Arabien und ich nicht weiß, welche von beiden die heftigere Zensur
fahren.

    Christoph



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