[linux-l] Buch online schreiben

Robert C. Helling r.helling at iu-bremen.de
Do Dez 14 14:21:20 CET 2006


On Thu, 14 Dec 2006, Thomas Schmidt wrote:

> Hallo Gruppe!
>
> Vielen Dank für die ganzen Tipps. Das war sehr hilfreich, ich habe erst 
> einmal die Problematik selbst besser verstanden.
>
> Nun die neuen Anforderungen, die ich daraus destilliert habe:
> -10 Personen schreiben an einem Buch. Alle haben eine Flatrate.
> -Mindestens einmal pro Tag kann jeder sehen, was die anderen geschafft haben.
> -Die Kontrolle muss direkt im Editor geschehen. Da, wo man tippt, sind auch 
> direkt die Bilder und Formeln (hauptsächlich Brüche) zu sehen. Der 
> Textprozessor muss nicht viel können, das aber sofort bei jedem Anschlag.
> Überschriften können meinetwegen nur durch eine andere Farbe dargestellt, 
> Bilder als eigener Absatz und Formeln als Bild reingeklatscht werden, aber 
> das ist Minimum. Denn wir haben sehr viel davon.
>
> Da außer OpenOffice, LaTeX und Wikis noch kein Name gefallen ist: Kann das 
> noch ein anderes Programm als OpenOffice?

Um es nochmal mit einfachen Worten zu sagen: Deine Situation ist doch: Am 
Morgen gibt es von der Datei die Version A. Dann arbeiten mehrere Leute 
daran und produzieren unter anderem daraus Version B1 und B2. Wie gedenkst 
Du die wieder zusammen zu fuehren, damit Du am naechsten Morgen wieder was 
einheitliches hast, was Du an alle verteilen kannst? Ich fuerchte das ist 
hoffnungslos, wenn die Datei nicht ASCII sondern irgendein binary-Format 
ist. Daher wuerde ich sagen, was Du willst ist ein Mark-up und kein .doc 
oder .odt oder sowas, sonst klappt das naemlich nicht. Nun kannst Du LaTeX 
oder html oder sgmal oder nroff oder was Dein Herz begehrt machen, 
vielleicht mit einem Blick auf das Ergebnis, das Du am Ende erziehlen 
willst. Einiger dieser Mark-ups kann man auch mehr oder weniger gut 
ineinander umwandeln. Editieren tut man die mit einem Texteditor, was 
weiss ich, was da Dein Liebling ist, ob emacs oder vi oder pico oder gedit 
oder meinetwegen auch MS Word oder oowriter oder mozilla-composer. Oder 
wenn Du's auf die harte Tour magst, nimm ed oder "cat - >datei". Das steht 
Dir frei. Allerdings wirst Du fuer fast alle Diese Mogelichkeiten einen 
Betrachter brauchen, weil eben Inhalt und Layout getrennt sind. Aber das 
ist, was Du fuer halbwegs komplexe Projekte willst!

Und nochmal als executive summary: OpenOffice Dokumente genauso scheisse 
wie Word Dokumente (fuer Deinen Zweck).

Robert

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Robert C. Helling     School of Engineering and Science
                       International University Bremen
 		      Jacobs University Bremen as of spring 2007
print "Just another   Phone: +49 421-200 3574
     stupid .sig\n";   http://www.atdotde.de


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