[linux-l] Fonts fuer Xorg

Holger Paulsen paulsen at mobile.in-berlin.de
So Dez 17 19:04:45 CET 2006


Große Ereignisse werfen lange Schatten voraus; und in diesen
Schatten findet man bisweilen einige Unerquicklichkeiten.
Das bevorstehende Ereignis, das mir derzeit ein Problem
bereitet, ist das bald zu erwartende neue Debian-Release.
Mein infames Problem ist, daß es mir nicht gelingt, Fonts
für X funktionierend zu installieren.

Die Ausgangslage: Aus historischen und längst nicht mehr
relevanten Gründen waren auf meinem Desktop-Rechner keine
Fonts für X installiert. Die Fonts holt dieser Rechner
(derzeit in der Geschmacksrichtung testing, wird aber mit
dem Release stable) von meinem Heim-"Server" (ist stable und
bleibt stable, sofern ich ihn nicht in die Ecke schiebe).

Da, wie bereits bemerkt, die Gründe für diese Konfiguration
nicht mehr existieren, möchte ich nun die Fonts direkt auf
dem Desktop-Rechner installieren und dann dem "Server" deren
Bereitstellung abnehmen. Das Installieren der entsprechenden
Debian-Pakete klappt auch, allerdings mit einer Warnung,
beispielsweise so:

,----
| deimos:~# dpkg-reconfigure xfonts-100dpi
| warning: /usr/lib/X11/fonts/100dpi does not exist or is not a directory
| warning: /usr/lib/X11/fonts/100dpi does not exist or is not a directory
`----

OK, hier dargestellt an einem dpkg-reconfigure-Lauf, aber
die Warnung ist identisch.

Das bemängelte Verzeichnis existiert tatsächlich nicht. Lege
ich es vor dem reconfigure an, dann erscheint diese Warnung
nur einmal. Und danach ist das Verzeichnis nicht mit
irgendwelchen Daten gefüllt. Es ist auch nicht leer. Es ist
-- einfach verschwunden.

Ich habe die Vermutung, daß mein Übergang von XFree86 zu
Xorg nicht ganz sauber vonstatten gegangen ist; daß da noch
eine gewisse Altlast rumschwirrt, die die aktuellen Pakete
nicht abfangen können. Ein Indiz dafür ist:

,----
| deimos:~# ls -l /usr/lib/X11/fonts
| lrwxrwxrwx 1 root root 25 Nov 24 18:56 /usr/lib/X11/fonts -> ../../X11R6/lib/X11/fonts
`----

Ich habe keinen blassen Schimmer, wie ich dieses Problem
anfassen soll. Daher bin ich sehr dankbar und empfänglich
für Lösungen oder Ansätzen solcher, die mich auf den rechten
Pfad führen.


  Holger





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