[linux-l] "Starting boot logger bootlogd failed"
Steffen Schulz
pepe_ml at gmx.net
Do Dez 21 16:17:57 CET 2006
Hi,
On 061221 at 14:20, Detlef Lechner wrote:
> Am Mittwoch, den 20.12.2006, 14:26 +0100 schrieb Steffen Schulz:
>
> > http://lists.debian.org/debian-user-german/2005/01/msg00101.html
> > http://lists.debian.org/debian-user-german/2006/07/msg00544.html
> Ich entnehme den dort geführten Diskussionen, daß offenbar auch andere
> OPs ähnliche Verständnisschwierigkeiten mit dem bootlogd haben wie ich.
Jo. Das ist kein Zufall, das ist fast immer so. Irgendwer hatte das
Problem vor dem man sitzt schon vorher.
> i.) was der wesentliche Unterschied zwischen dem Inhalt von
> /var/log/boot und dmesg ist
Das kann jmd anders wohl besser erklaeren wie ich, aber wenn man mal
die ersten Zeilen der manpage liest: bootlogd schreibt die Meldungen
vom boot mit und speichert sie in der logfile. "dmesg" kontrolliert
einen Puffer im Kernel, der die jeweils letzten Meldungen enthaelt.
Soweit ich weiss, speichern viele Distributionen die Ausgabe von
"dmesg" am Ende des boot-vorgangs halt einfach mal in einer Datei dmesg
in /var/log.
In dem Sinne sind die beiden recht Deckungsgleich. Eventuell faengt der
eine frueher mit dem loggen an, ich wuerde da auf dmesg tippen.
Bootlogd (und anderes) laeuft hier nicht, mein Laptop hat fuer
sowas keine Zeit.
> ii.) warum ich die Fehlermeldung "Starting boot logger bootlogd
> failed" erhalte, obwohl die Datei /var/log/boot vorhanden ist und
> jeden Tag mit vernünftigem Inhalt gefüllt wird.
Das ist in der Tat merkwuerdig. Eventuell werden die benoetigten
Geraetetreiber spaeter nachgeladen?
> > und init-skripte, wie du gesehen hast, eh immer viel zu lang sind,
> Dieser Meinung bin ich nicht. Ich bin vielmehr der Meinung, daß ich
> mir die Startmeldungen ab und zu durchlesen sollte. Anfänglich geben
> sie mir Hinweise, wo meine Debian-Konfiguration noch nicht in Ordnung
> ist. Später, was kaputtgegangen ist.
Die Laenge der Skripte in init.d hat nicht direkt was damit zu tun, ob
und was man fuer Meldungen beim booten erhaelt und wo man die
nachliest.
> > Du hast also offenbar die Wahl, entweder PTY legacy support in den
> > Kernel einzubinden
> Du sprichst von 'legacy support'. Darf ich das so verstehen, daß die
> Startmeldungen früher nach einem gewissen Mechanismus gespeichert
> wurden und heute nach einem anderen? (Das würde mir einige
> Widersprüche erklären.) Wie bindet man PTY legacy suppoert in den
> Kernel ein? Meinst Du damit 'den Kernel neu kompilieren'?
Nein, es geht eher um die Art wie die Console angesteuert wird. Das hat
sich geaendert. Bootlogd hat offenbar das Problem, dass er eine
Fehlermeldung erzeugt, wenn die alte Variante nicht mehr in Betrieb
ist. Er muss irgendwie das abgreifen, was an deinen Bildschirm
geschickt wird. Dafuer greift er auf diesen Terminal-Kram zu.
> > oder den bootlogd zu deaktivieren.
> Das möchte ich lieber nicht. Bisher kenne ich außer "Kürze" keinen
> Vorteil einer solchen Handlung.
Fuer mich sieht es so aus, als waere bootlogd redundant und veraltet.
Insbesondere glaube ich, dass dmesg sehr viel besser ist. Man muss halt
nur gucken, dass der Puffer nicht zu klein ist, um den kompletten
boot-Vorgang bis zum abspeichern in /var/log aufzuzeichnen.
Vllt kann ja jmd was dazu sagen.
> > Das geht wie der erste Link zeigt in /etc/default/bootlogd
> > > MD97600:/home/detlef# /var/log/boot bash: /var/log/boot: Keine
> > > Berechtigung
>
> Auf meinem Rechner gilt: $ cat /etc/default/bootlogd # Run bootlogd
> at startup? BOOTLOGD_ENABLE=Yes (Default is "No".)
Nun, dann stells doch mal auf default. :)
> > Die log dateien in /var/log/ kann natuerlich nicht als Kommando in
> > der Shell ausfuehren. less /var/log/boot oder tail -50
> > /var/log/boot macht da schon mehr sinn.
> Wie oben bereits bemerkt, steht bei mir in der Datei /var/log/boot
> jeden Morgen etwas Vernünftiges drin.
Ist es auch sicher was Neues?
mfg
pepe
--
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