[linux-l] "Starting boot logger bootlogd failed"

Detlef Lechner Detlef.Lechner at gmx.net
Sa Dez 23 15:04:57 CET 2006


Hallo pepe,

Am Donnerstag, den 21.12.2006, 16:17 +0100 schrieb Steffen Schulz:

> Soweit ich weiss, speichern viele Distributionen die Ausgabe von
> "dmesg" am Ende des boot-vorgangs halt einfach mal in einer Datei dmesg
> in /var/log.

Ja, das ist auch bei meinem Debian der Fall.

> > i.) was der wesentliche Unterschied zwischen dem Inhalt von
> > /var/log/boot und dmesg ist
> 
> Das kann jmd anders wohl besser erklaeren wie ich, aber wenn man mal
> die ersten Zeilen der manpage liest: bootlogd schreibt die Meldungen
> vom boot mit und speichert sie in der logfile. "dmesg" kontrolliert
> einen Puffer im Kernel, der die jeweils letzten Meldungen enthaelt.

Ich habe den Inhalt der beiden Dateien bei mir miteinander verglichen.
dmesg enthält sehr hartwarenahe Mitteilungen, z. B. Zustände der
ACPI. /var/log/boot protokolliert mehr Software-Ereignisse beim
Startvorgang.   

> In dem Sinne sind die beiden recht Deckungsgleich. Eventuell faengt der
> eine frueher mit dem loggen an, ich wuerde da auf dmesg tippen.

Ja, dmesg fängt früher mit dem Loggen an.

> Bootlogd (und anderes) laeuft hier nicht, mein Laptop hat fuer
> sowas keine Zeit.

Auf meinem Laptop ist die Zeit dafür vernachlässigbar gegenüber anderen
Zeiten beim Startvorgang, z. B. GNOME laden, WLAN finden, OO.o laden. 
> 
> > ii.) warum ich die Fehlermeldung "Starting boot logger bootlogd
> > failed" erhalte, obwohl die Datei /var/log/boot vorhanden ist und
> > jeden Tag mit vernünftigem Inhalt gefüllt wird.
> 
> Das ist in der Tat merkwuerdig. Eventuell werden die benoetigten
> Geraetetreiber spaeter nachgeladen?

Ich verstehe Deine Antwort nicht. Was meinst Du mit "benoetigte
Geraetetreiber"?


> Die Laenge der Skripte in init.d hat nicht direkt was damit zu tun, ob
> und was man fuer Meldungen beim booten erhaelt und wo man die
> nachliest.

Das sehe ich auch so.

> > > und init-skripte, wie du gesehen hast, eh immer viel zu lang sind, 
> > Dieser Meinung bin ich nicht. Ich bin vielmehr der Meinung, daß ich
> > mir die Startmeldungen ab und zu durchlesen sollte. Anfänglich geben
> > sie mir Hinweise, wo meine Debian-Konfiguration noch nicht in Ordnung
> > ist.  Später, was kaputtgegangen ist.

> > > Du hast also offenbar die Wahl, entweder PTY legacy support in den
> > > Kernel einzubinden 
> > Du sprichst von 'legacy support'. Darf ich das so verstehen, daß die
> > Startmeldungen früher nach einem gewissen Mechanismus gespeichert
> > wurden und heute nach einem anderen? (Das würde mir einige
> > Widersprüche erklären.) Wie bindet man PTY legacy support in den
> > Kernel ein? Meinst Du damit 'den Kernel neu kompilieren'?
> 
> Nein, es geht eher um die Art wie die Console angesteuert wird. Das hat
> sich geaendert. Bootlogd hat offenbar das Problem, dass er eine
> Fehlermeldung erzeugt, wenn die alte Variante nicht mehr in Betrieb
> ist. Er muss irgendwie das abgreifen, was an deinen Bildschirm
> geschickt wird. Dafuer greift er auf diesen Terminal-Kram zu.

Ich verstehe Deine Ausführung nicht. Bootlogd erfüllt seine Aufgabe.
Jedenfalls protokolliert er jeden Start erneut. Warum gibt Debian
trotzdem eine Fehlermeldung auf der Konsole beim Start aus?

> > > oder den bootlogd zu deaktivieren. 
> > Das möchte ich lieber nicht. Bisher kenne ich außer "Kürze" keinen
> > Vorteil einer solchen Handlung.
> 
> Fuer mich sieht es so aus, als waere bootlogd redundant und veraltet.
> Insbesondere glaube ich, dass dmesg sehr viel besser ist. Man muss halt
> nur gucken, dass der Puffer nicht zu klein ist, um den kompletten
> boot-Vorgang bis zum abspeichern in /var/log aufzuzeichnen.

Nein, es ist anders. bootlogd ist nicht redundant. bootlogd
protokolliert andere Vorgänge beim Start als dmesg.

> Vllt kann ja jmd was dazu sagen.
> 
> > > Das geht wie der erste Link zeigt in /etc/default/bootlogd
> > > > MD97600:/home/detlef# /var/log/boot bash: /var/log/boot: Keine
> > > > Berechtigung
> > 
> > Auf meinem Rechner gilt: $ cat /etc/default/bootlogd  # Run bootlogd
> > at startup?  BOOTLOGD_ENABLE=Yes (Default is "No".)
> 
> Nun, dann stells doch mal auf default. :)

Warum? Je mehr Meldungen protokolliert werden, desto mehr Informationen
kann ich über den Startvorgang im Fehlerfall gewinnen für eine
Reparatur/Fehlerbeseitigung.  

> > Wie oben bereits bemerkt, steht bei mir in der Datei /var/log/boot
> > jeden Morgen etwas Vernünftiges drin.
> 
> Ist es auch sicher was Neues?

Ja. Das habe ich geprpüft.

> -- 
> God's in his heaven.
> All's right with the world.

Trotzdem: Fröhliche Weihnachten!

Detlef

-- 
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Epiphany 2.14.3, Evolution 2.6.3, OO.o ODE 680_m4 Build-1
MD97600, WinXP MCE 2005




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