[linux-l] Warum gibt es keine einheitliche Dokumentation? (war: dwww)

Susanne Jäger susjaeger at sujag.de
Di Dez 26 22:48:09 CET 2006


Steffen Schulz wrote, On 26.12.2006 21:22:
> On 061226 at 19:20, Susanne Jäger wrote:
>> Nee, aber es wird ein Index mit erzeugt, der eine komfortable Suche mit
>> CGI-Skript nach allen *installierten* Programmen und in den
>> dazugehörigen Dokus ermöglicht (zumindest wenn der Sucbegriff länger als
>> 3 Zeichen ist) Da ich sowieso einen Webserver laufen habe ist das sehr
>> praktisch.
> 
> Bringt also sogar noch ne Indizierung per cronjob und nen cgi mit.
> Riesige komplexitaet im Vergleich zu google. Jedenfalls fuer den
> Client.

Google hilft mir nur begrenzt bei Informationen über die genaue Version
und die Pfade der bei mir installierten Pakete, erfordert auch ansonsten
erheblich mehr Filterarbeit von mir und ist oft weniger zielgenau. Und
die zusätzliche Komplexität beim Client ist relativ. Wie erwähnt habe
ich sowieso einen Webserver laufen, das bisschen manpages anzeigen kann
er dann auch noch und einen täglichen Indizierungslauf kann mein meist
däumchendrehender Desktoprechner auch noch verkraften.

> Aber das ist wieder was, was man als Anfaenger nicht so unmittelbar
> eintippt. Allein wegen dem "\;". Dafuer hab ich damals nen Moment
> gebraucht, als ich zum ersten mal -exec in der manpage nachgelesen hab.

och, wenn ich nicht weiterkomme, guck ich schon mal in 'ne manpage - das
ist nicht das Problem. Aber warum soll ich mir das künstlich erschweren.
 Weil ...

>> *Mein* Hauptproblem mit den klassischen Informationsquellen ist die für
>>  schlechte Lesbarkeit der Konsolenausgabe.

das war ernst gemeint.

> Also ich finde Schrift in der Konsole besonders gut lesbar. Wenn du
> xterminals meinst, da kann man auch Schriften aendern. Besonders
> praktisch ist Shift +/- (am Nummernblock) fuer die Schriftgroesse.
> Und natuerlich graue Schrift auf schwarzem Untergrund.

Ich bevorzuge aber schwarze Schrift auf einem nicht ganz weißen
Hintergrund, das ist auch die Standardeinstellung meines xterms und
damit sind die Vorgabefarben für Hervorhebung etc der manpages einfach
völlig inkompatibel. (hellblau auf beige ist nicht sonderlich gut
lesbar) Jetzt kann ich mich in die Feinheiten der console_codes
rumschlagen, das alles optimal einstellen und mich dabei
schlimmstenfalls noch mit Wechselwirkungen zwischen X und bash
rumschlagen oder ich kann einfach die Dokus im Browser lesen. Letzteres
kommt meiner Arbeitsweise mehr entgegen.

> ich bin
> immer genervt wenn ich nen Link in den Browser pasten muss. Man muss
> immer genau markieren und womoeglich erst noch den Browser starten, was
> ne halbe Ewigkeit dauert. Lynx/links/w3m sind selten eine Alternative..

ohne Zweifel, Es gibt auch Situationen, in denen ich mit einem schnellen
man xxx oder cat yyy schneller zum Ziel komme, als mit einem Umweg über
Browser und X. Aber das sind bei mir eher Methoden um schnell mal was
nachzuschlagen, was ich eigentlich schon weiß. "enn ich mich
ausführlicher informieren oder etwas suche, bevorzuge ich einfach die
gewohnte Umgebung.
Auf nichts anderes wollte ich auch heraus. Aber für mich klang bei den
Antworten so ein Unterton von: "so ein neumodischer Unsinn, taugt
sowieso nix und echte Männer brauchen sowas nicht" ;-) durch und das
provozierte mich zum Eingreifen. Ich denke jedeR sollte für sich selbst
den besten Weg finden sich die Informationen zu erschließen, nachdem man
  möglichst vielen Varianten eine Chance gegeben hat.

> Das man heutzutage fuer Doku oft einen Webbrowser nutzt, will ich auch
> gar nicht anzweifeln. Eigentlich gings ja um das Format bzw um dwww..

Ebend. Und ich wollte nur einwerfen, dass dwww einmal richtig gestartet
durchaus funktioniert und u.U. ganz praktisch ist. Leider kann ich mich
immer noch nicht erinnern, was ich genau tun musste, bis es lief, ich
weiß nur dass es sich (für mich) gelohnt hat.

Gruß
Susanne

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