[linux-l] Re: (75% OT) ...schon abGEZockt?

Katja Saeger katja at saeger.in-berlin.de
Mi Feb 8 13:43:23 CET 2006


Am Mittwoch 08 Februar 2006 10:08 schrieb Steffen Dettmer:
> * Ralph Angenendt wrote on Tue, Feb 07, 2006 at 11:42 +0100:
> > <http://www.wdr.de/unternehmen/basis_struktur/fakten.jhtml>
> >
> > Weitersuchen darfst du dann selber.
>
> lol, da steht "Personalaufwendungen" etc, aber nicht, wo welches Geld nu
> hängengeblieben ist, ich mein, wer würde sowas auch noch schreiben!
>
> Jedenfalls kostet euch der WDR
>
>   EINE MILLARDE EURO
>
> und das jedes Jahr! Eine Millarde für nur ein kleines "drittes
> Programm", es wäre unglaublich wüsste man dies nicht alles schon.
>
> Warum soll es viele Millarden Euro kosten, eine unabhängige
> Grundversorgung zu erreichen? Vor allem, warum ging das vor 20 Jahren
> für einen Bruchteil des Gelds, wobei Technik doch billiger geworden ist?
>
> (Das ist eine rethorische Frage, deren Antwort ich natürlich kenne und
> auch schon gepostet hab :-)
>
> > Das mit der "Werbefinanzierung" dürfte sich dann damit auch erledigt
> > haben.
>
> Das Werbegeld würde für ne Grundversorgung bestimmt reichen.
>
> Ich würde gerne sagen wir mal 500 Millionen im Jahr kriegen, ich wette,
> ich schaffe dafür ein Randgruppengrundversorgungsversehen. Dann kann der
> nächste versuchen, mich mit z.B. 250 Millionen zu unterbieten lol
>
> Natürlich funktioniert das so nicht, da kein Wettbewerb erlaubt sein
> darf (würde die Unabhängigkeit zerstören).
>
> oki,
>
> Steffen

Hi Steffen,

Von Milliarden Keine Spur!
Es sei denn du meinst die gesamten Sender der ARD!
Wo hast du das gefunden?


F > Finanzausgleich   			

im deutschen Rundfunk seit den 20er Jahren Instrument zum Ausgleich des 
finanziellen Gefälles zwischen Sendegesellschaften bzw. Rundfunkanstalten mit 
Sende- und Gebühreneinzugsgebieten unterschiedlicher Größe. In der ARD wurde 
der Finanzausgleich erstmals am 8.4. 1954 geregelt und seither immer wieder 
veränderten Umständen angepasst. Über lange Jahre waren die Ausgleichsmittel 
auch Instrument zur Finanzierung von Gemeinschaftssendungen, -einrichtungen 
und -aufgaben.

Rechtsgrundlage bildeten und bilden jeweils Verwaltungsvereinbarungen der 
Landesrundfunkanstalten, seit 1959 überlagert durch gemeinsame gesetzliche 
Regelungen aller Bundesländer, seit 1.1. 2001 den 
Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrag in der Fassung des Fünften 
Rundfunkänderungsstaatsvertrags. Die Regelung für die Jahre 1997 bis 2000 sah 
eine jährliche Ausgleichsmasse von 186,17 Mio DM vor, die von den größeren 
westdeutschen Rundfunkanstalten (BR, HR, NDR, SWR, WDR) aufgebracht und zur 
Mitfinanzierung von Radio Bremen, Saarländischem Rundfunk und Sender Freies 
Berlin (seit Mai 2003 Rundfunk Berlin-Brandenburg) eingesetzt wurde.

2001 wurde die Finanzausgleichssumme auf 1,9 Prozent des 
Netto-Gebührenaufkommens begrenzt. Bis Ende 2005 wird sie in fünf gleichen 
Schritten auf 1,0 Prozent des Netto-Gebührenaufkommens gesenkt. Der MDR 
beteiligt sich seit 2001 an der Aufbringung der Ausgleichsmasse.

Letzte Änderung: 25.09.2005
Verwandte Stichworte zu Finanzausgleich unter ...
ARD-Organisation  ·  Finanzen / Statistik  ·  Rundfunkrecht / Rundfunkpolitik 


Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB)
						
2003 erwartet der RBB in Nachfolge von ORB und SFB Erträge in Höhe von fast 
420 Mio Euro, davon 324 Mio Euro an Rundfunkgebühren aus dem eigenen 
Sendegebiet und 5,0 Mio Euro aus dem Finanzausgleich der ARD. Weitere 
Einnahmequellen: Rundfunkwerbung und Erträge aus Koproduktionen, 
Kofinanzierungen, Programmverwertungen etc. Werbung bringt der RBB in fünf 
Hörfunkprogrammen und werktags vor 20.00 Uhr im Ersten Fernsehprogramm. Mit 
deren Betrieb ist eine Tochtergesellschaft, die RBB Media GmbH, beauftragt.


Früher ( in den 60er Jahren) haben wir in Babelsberg einen schwarz/weiß 
Spielfilm für ca. 1 Million Mark (Ost) hergestellt und das war schon viel.
Und gut war er meist auch noch.

Und noch früher hatten wir 'nen Kaiser.

Gruß Katja



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