[linux-l] Loopback-partition auf FAT32

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Do Feb 9 16:45:32 CET 2006


On Fri, Feb 10, 2006 at 05:21:52PM +0200, Frank Lehmann wrote:
> > Lade dir die Datei in Stücken herunter, z.B. je 1GB oder so.
> > Mit w3m oder curl auf jeden Fall möglich:
> > 
> > 	curl --range 0-1023 http://...  > stueck1
> > 
> > Dies lädt das erste 1KB herunter. Unbedingt "man curl"
> > zurate ziehen!
> > 
> > Dann mit "cat" verbinden und brennen, alles via Pipe, etwa so:
> > 
> > 	cat stueck1 stueck2 ... | brenne_dvd
> 
> Das klingt doch schonmal sehr vielversprechend... das problem
> ist aber dann wieder das letzte "Ende der pipe" ... denn da
> wird doch bestimmt mit den cd-tools erst wieder ein Image
> zusammengebastelt, was dann auf DVD-gebrannt wird, oder nicht?

Ich denke, die Zusammenfassung der einzelnen Bruchstücke
*ist* das Image?

Selbst wenn es noch irgendwie konvertiert werden müsste:
Dann packt man den Konverter eben mit in die Pipe.

Ich sehe da kein Problem, außer dass ich die Kommandozeilentools
für das Brennen von DVDs nicht kenne. (es sei denn, cdrecord
kann das auch ;-))


Wäre deine Internet-Verbindung schnell genug, könntest du
auch das hier probieren:

 	curl http://...  | brenne_dvd

Aber Vorsicht! Brenner auf minimale Geschwindigkeit einstellen,
und irgendwo saugen, wo du ne fette, ungestörte Internetanbindung
hast. Und halte dir einen Ersatz-Rohling bereit, ich persönlich
glaube nämlich, dass das nicht beim ersten Versuch gleich klappen
wird.  (obwohl's unglaublich cool wäre ... ;-))


> Über die Kommandozeile habe ich noch nie etwas gebrannt, aber
> ich glaube, dass geht immer über die Erstellung eines Images...

Ich kann nur von CDs sprechen, mangels Erfahrung mit DVDs, aber
bei einer CD sieht das so aus:

Es gibt mkisofs, das kriegt einen Verzeichnisbaum, und erstellt
ein ISO-Image.

Es gibt cdrecord, das kriegt ein ISO-Image, WAV-Dateien, o.Ä.,
und kann diese als Tracks auf die CD brennen.

mkisofs kann das erzeugte ISO auch nach Stdout pusten (wird ja
sequentiell erzeugt), und cdrecord kann das ISO-Image auch von
Stdin lesen (braucht ja nur sequentiell gelesen zu werden).
Folglich kann man beide wunderbar in einer Pipe hinterander-
stecken, und direkt ein bestimmtes Verzeichnis auf eine CD
brennen, ohne zusätzlich ein ISO-Image zu erzeugen. Das ist
übrigens auch der Normale Weg[tm], dies zu tun.

Gute CD-Brenner-GUIs zeigen dir sogar an, mit welchen Parametern
genau sie mkisofs und cdrecord aufrufen.



Bezüglich der Frage OT, aber bezüglich des Listen-Themas OnT:

Kniffliger wird's, wenn man mehrere Audio-Tracks z.B. im OGG
Format hat. Diese konvertiert man alle nach WAV (oder CDA), und
cdrecord kann sie dann brennen. Da ist nix mit Pipe. Aber
auch hier kann man sich via FIFOs behelfen:

Für jeden Track wird ein FIFO angelegt:

	mkfifo Track1.wav
	mkfifo Track2.wav
	...

Dann startet man im Hintergrund mehrere Konvertierer, die die
OGG-Dateien nach WAV umwandeln:

	sox <... >Track1.wav &

Diese "hängen" natürlich, bis aus den FIFOs auch wieder ausgelesen
wird. Zuletzt ruft man cdrecord auf:

	cdrecord ... Track1.wav Track2.wav ...

Oder man nimmt gleich ein Tool wie "mp3burn" (oder so ähnlich),
welches aber im Prinzip *genau das* tut.  :-)



Viele Grüße,

	Volker

-- 
Volker Grabsch
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