[linux-l] Total Commander Dateimanager Ersatz in Linux

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Di Feb 14 16:44:21 CET 2006


On Tue, Feb 14, 2006 at 12:22:07PM +0100, Kai Kuehne wrote:
> > ich wüßte gerne mal, was ihr so für Dateimanager nehmt bzw. empfehlen
> > könnt.

Ich nehme dafür mc und bash. Und damit indirekt natürlich die ganzen anderen
GNU-Tools, die ich mithilfe der bash "zusammenstecke".

> > Ich komme ja aus dem Windows-lager, und da gibt es den Total Commander
> > (früher Windows Commander) mit dem ich so ziemlich alles gemacht habe.

Ich habe früher zu DOS-Zeiten auch sehr gerne mit dem Norton Commander,
später mit dem wesentlich schlankeren Voltec Commander (sp?) gearbeitet.

Der Total Commander unter Windows sah mir aus wie ein billiger Abklatsch
des Norton Commanders, wohingegen unter Linux der Midnight Commander (mc)
wie eine Erweiterung des Norton Commanders aussieht.

Wenn du also den Windows-Explorer verteufelst und mit dem Total
Commander zufrieden warst, wirst du den Norton Commander lieben und
den Midnight Commander vergöttern. ;-)

Zumindest ist der mc rein von der Bedienung her sehr nahe an dem, was
du mit dem Total Commander gewohnt bist. Auch dieselben
Tastenkombinationen (F6=verschieben, F5=kopieren, etc.) ... aber das
ist ja eh klar, schließlich haben beide als Klon des Norton Commanders
begonnen.

Falls es nicht die Konsole sondern X sein soll, gibt's auch gmc. Das
ist glaubich GTK oder GNOME, und im Kern derselbe Programmcode wie mc.
Wie gut oder schlecht gmc im Vergleich zu mc ist, weiß ich aber nicht,
da ich bisher ausschließlich mc benutzt habe.

> Empfehlen kann ich ihn zwar nicht, aber.. mc?

... dafür kann *ich* ihn aber empfehlen. Habe schon sehr viele gute
Erfahrungen mit mc gemacht. Man darf ihn nur nicht zweckentfremden.

Um sich eine Übersicht von einer Verzeichnisstruktur zu verschaffen,
oder um *manuell* massenhaft Dateien richtig zu verschieben oder
einzusortieren, für all das ist mc ideal.

Aber für alles, was sich automatisieren lässt (massenhafte Bild-
konvertierungen, *systematische* Dateien-Verschiebung, etc.), sollte
man natürlich die Shell nehmen.

Kurz: Für jede Arbeit das richtige Tool. :-)



Viele Grüße,

	Volker

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Volker Grabsch
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