[linux-l] Finger weg vom Konqueror als Dateimanager

Steffen Dettmer steffen at dett.de
Sa Feb 25 00:45:20 CET 2006


* Boris Kirkorowicz wrote on Fri, Feb 24, 2006 at 10:23 +0100:
> 1. in den Menüs sind ja viele Kürzel angegeben (z.T. viel zu
> umständliche, wie ich finde). "C-x" z.B. deute ich als [Strg]+x, aber
> was ist bspw. "M-s"?

[ja; ESC bzw. Alt wurden ja schon erklärt. Es geht auch ESC-1 statt F1
usw. ist auf gewissen Terminals sehr praktisch]

> 2. ich möchte öfter mal Verzeichnisbäume grob vergleichen. Dazu genügt
> mir oft ein Vergleich der Zahl der enthaltenen Dateien und deren
> Gesamtgröße. Wenn ich im mc jedoch ein Verzeichnis markiere, werden
> dessen Dateien und Unterordner nicht berücksichtigt. 

Wie das?! Was wird denn sonst berücksichtigt? Versteh ich nicht. Oder
meinst Du, dass "*" die Verzeichnisse nicht mitmarkiert? Dann POS1 und
INS festhalten :)

Es gibt doch bei "Verzeichnisse vergleichen" sowas wie "Quick",
"Thourough" und "Size only" - das ist nicht das, was Du suchst?

> Da ich dafür keine einstellbare Option gefunden habe, möchte ich gerne
> wissen, wie man das -im mc oder Kommandozeile- bewerkstelligen kann.

ls|wc -l
ist Anzahl der Dateien im Verzeichnis plus 2 (wegen . und ..), für'n
Vergleich muss man die 2 ja nichtmal abrechnen. Gesamtgrösse geht mit
"du -h" oder "du", hat aber Nachteile (blockgrösse, ...). 

> 2a. Wie kann ich zwei Verzeichnisbäume vollständig (also jede enthaltene
> Datei binär) vergleichen? Bisher hatte ich dafür REXX bemüht...

Ich nehm meist "diff -Nur <verzeichnis1> <v2>" und breche ab, wenn's
zuviel Output wird. Bei wenig Output sieht man gleich, was ca. anders
ist. Sonst kann man "diff -rq" nehmen, zeigt die Files an, die
unterschiedlich sind, oder gar:

link:~ # diff -rq delme delme2 > /dev/null || echo "differ"

machen, wenn man partou keine Ausgabe im positiv-Fall möchte. 

diff -Nur ist mein Liebling, weil das "immer" geht, auch zur
Patcherstellung (ich hab meist Textfiles, binärfiles werden nur
gelistet). "cmp" geht leider nicht rekursiv. diff hat auch noch den
Vorteil: wenn denn ASCII dabei ist und sich nur in Zeilenformat
(DOS/UNIX) oder in whitespaces unterscheiden, kann man entsprechende
Optionen mitgeben, um das zu ignorieren (-wbB oder sowas).

Wenn man abschätzen will, "wie" unterschiedlich zwei Binaries sind (was
meist wenig Sinn macht), kann man auch xdelta nehmen und gucken, wie
gross der "binärpatch" wird.

oki,

Steffen

-- 
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt,
es trägt daher weder Unterschrift noch Siegel.



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