[linux-l] Performancegewinn bei Nutzung von Debian AMD64

Lothar Gregor maillists at gregor-berlin.de
Di Feb 28 11:11:02 CET 2006


Volker Grabsch schrieb:
> Es ist also wie bei der MHz-Angabe zur CPU-Geschwindigkeit und
> der RAM-Größe: Gewisse Unterprogramme profitieren davon, aber für
> große Teile des Programmes macht es keinen Unterschied. Und die
> Programmteile, die davon profitieren *können*, werden nur dann
> profitieren, wenn sie entsprechend abgeändert werden. Dies kann
> z.T. von intelligenten Compilern erledigt werden, für Optimierungen
> benötigt man etwas Grips vom Programmierer.
>
>   
Theoretisch hast Du natürlich recht. Ich kann mich sogar noch auf den
Umstieg von 8 auf 16 Bit erinnern :-)    

Das Problem liegt dann in dem Zauberwort "Kompatibilität"

D.h. am Ende nicht anderes, als das die 32 Bit Programme mal eben
64 Bittig kompiliert werden. Bis vor nicht all zu langer Zeit konnte
man ja auch noch ein Standard Linux auf auf 286 kompilieren, weil
keine 32 Bit Fähigkeiten ausgenutzt wurden.

Ähnliches passiert gerade mit den 64 Bit Linuxdistributionen / Windoof 64.
Das meiste ist einfach nur mit einem 64 Bit Compiler übersetzt. Bis
es echte 64 Bit Betriebssysteme gibt, die dann auch die erweiterten
Fähigkeiten voll ausnutzen wird es wohl noch eine Weile dauern. Die sind
dann natürlich inkompatibel zu 586ern und weil das eben die am meisten ver-
breiteten Rechner sind, hat noch keiner Interesse an einem ausschließlichen
64 Bit System. Debian ist da mit einem puren 64 Bit Linux absoluter 
Vorreiter.
Alle anderen 64 Bit Linux Distributionen bringen auch immer noch die 32 Bit
Libaries mit, damit auch 32 Bit Programm darauf laufen können.

MfG
Lothar Gregor



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