[linux-l] Verhaltensregeln für die linux-l Liste

Bernd Villiger bernd at arlekin.ch
Mo Jan 2 09:21:57 CET 2006


Peter Ross wrote:

> On Mon, 2 Jan 2006, Franz Timmer wrote:

>> Der Zweck einer solchen Liste besteht darin, Antworten auf
>> Fragestellungen zu finden, wenn man mit einem (Linux- oder Open-Source-)
>> Problem alleine nicht vorwärts kommt.

>> Die Antworten sollten knapp und präzisse den Kern der Aussage treffen.
>> Wer hat schon die Zeit, sich mit langatmigen Diskussionsbeiträgen zu
>> beschäftigen.

> Davon abgesehen ist Deine Definition des Zwecks einer Liste Deine 
> Definition. Konkrete Hilfe ist sicher ein Punkt, aber nicht der Einzige.

> Ansonsten faellt mir der Satz ein: "Bildung ist das, was uebrig bleibt, 
> wenn man die Fakten vergessen hat." Es ist das, was auch in meinem 
> Arbeitsleben von Chefs und Kollegen an mir geschaetzt wird. U.a. das 
> Resultat einer Menge "abgedrifteter" Diskussionen, die mir manchmal 
> voellig unvermutet zu Erkenntnissen geholfen haben.

> Deine obige Zweckdefinition passt gut in eine Zeit, in der die 
> Oekonomisierung aller Werte vorangetrieben wird, und alles sofort 
> "nuetzlich" sein muss.

> Und schon sind wir wieder bei gesellschaftlichen Problemen: und hat das 
> was mit Linux zu tun?
> 
> Ich denke ja, denn Linux ist definitiv kein Produkt eines solchen 
> enggefassten Zweckdenkens. Es ist nicht nur ein technisches Phaenomen, 
> es hat auch volkswirtschaftliche und ideologische Relevanz. Das heisst 
> ja nicht, dass sich jeder fuer jeden Aspekt davon interessieren muss, 
> aber auch nicht, dass ich jemanden davon abhalten moechte, darueber zu 
> reden.

Gruezi ;-)

Als "Exil-Berliner", der häufig mitliest, aber eher selten mitschreibt
(mangels fachlicher Kompetenz, wenn's um komplexere Linux-Themen geht)
und selbst im Vorstand der grössten schweizerischen Linux User Group
gesessen hat, erlaube ich mir, eine Kompromisslösung vorzuschlagen:

- eine Liste für die "Techniker"
- eine Liste für alle(s) andere(n)

Die eingangs zitierten Aussagen von Peter und Franz sind für mich auf
ihre jeweilige Art beide nachvollziehbar und haben ihre Berechtigung
- nur vereinbaren lassen sie sich, nach meiner Erfahrung, nicht ...
und ich als "Generalist" würde die "philosophischen" Diskussionen um
Linux und seine Wechselwirkungen mit der Gesellschaft sehr vermissen
(Wired Magazine und Datenschleuder allein machen nicht glücklich ;-).

Gruss
Bernd

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