[linux-l] Re: Datensicherheit

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
So Jan 8 12:00:29 CET 2006


On Sun, Jan 08, 2006 at 07:49:34AM +0100, Lutz Willek wrote:
> Zusammengefasst: Die Mechanik vollbringt heute schon Wunder, ist am Ende
> des technisch machbaren. Die elektrische Felddichte kann nicht weiter
> gesteigert werden, ohne benachbarte Sektoren zu magnetisieren. Und dann
> drehen sich die Dinger mit 5000 -15000 Umdrehungen pro Minute...
> Diese Entwicklung hat zu einer Datensicherheit von 5 garantierten Jahren
> geführt, bei einmaligen!!! beschreiben. Manche Hersteller geben heute
> sogar nur noch 2 Jahre an. Also sind Festplatten wirklich nicht als
> Backupmedium zu gebrauchen. Ich hoffe das war nicht zu ausführlich...

Genau deswegen gibt es aber die gängige (von mir bereits geäußerte)
Empfehlung, die Platte alle 6 Monate neu zu beschreiben. Bringt das
deiner Meinung nach etwas?

Allerdings wenn man seine Daten alle 6 Monate eh auffrischen muss,
kann man auch gleich zu CD/DVD-Rohlingen greifen, und sie alle 6 Monate
(vielleicht auch alle 2 Jahre) auf einen neuen Rohling brennen. Ist
wahrscheinlich sogar sinnvoller.

Wenn das Archiv sich in Grenzen hält, wäre dies nur eine DVD. Ich
weiß ja nicht, wie es bei euch aussieht, aber ich habe ein "work/"
und ein "archive/" Verzeichnis, wobei das "work/"-Verzeichnis all
das beinhaltet, was ich demnächst noch brauchen werde. In unregelmäßigen
Abständen wandern dann einige Unterordner von work/ nach archive/, wenn
sie alt bzw. abgeschlossen sind.

Das work/-Verzeichnis erfährt ein wöchentliches externes Backup und
passt locker zweimal auf eine CD. Das ist alle 14 Tage ein neuer
Rohling, und effektiv müssen die Rohlinge damit höchsten 28 Tage lang
halten. Das archive/-Verzeichnis hingegen landet momentan auf einer
exterenen Festplatte, könnte aber ebenfalls nochmal alle 6 Monate
auf eine oder mehrere DVDs gebrannt werden.

Ein inkrementelles Archiv habe ich auch schonmal versucht, was jedoch
damals zu ca. 40-50 CDs voller Datenmüll geführt hat. Datenmüll deshalb,
weil zum einen dort Sachen lagerten, die ich lange nicht mehr gebrauchen
kann. Das andere, größere, Problem war der Index. Ich habe mir eine
große Verzeichnis-Hierarchie ausgedacht, in die ich nachträglich alle
neuen Daten eingeordnet habe. Diese Hierarchie hat sich jedoch immer wieder
als ungeeignet herausgestellt, aber ich konnte sie ja nicht einfach ändern.
Also habe ich all die CDs wieder eingelesen, diese große Verzeichnis-
Hierarchie aufgebaut, und sie dann umgeordnet. Eine Schweinearbeit.
Deshalb lasse ich mein Archiv lieber in einem Stück, dann kann ich
1) jederzeit aussortieren, 2) jederzeit umsortieren und 3) brauche
ich keinen komplizierten Haupt-Index, der mir verrät, welche CD(s) ich
brauche, um dieses oder jenes zu finden.

Es würde mich einmal interessieren, wie das bei euch so aussieht.
Wie geht ihr mit dem großen Datenhaufen um? Wie groß ist es? Wie
behaltet ihr die Übersicht? Wie regelt ihr das mit dem Backup?


Viele Grüße,

	Volker

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Volker Grabsch
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