[linux-l] NTFS rw mounten

Mike Dornberger Mike.Dornberger at gmx.de
Mi Jan 11 14:10:58 CET 2006


Hi,

On Tue, Jan 10, 2006 at 06:34:10PM +0100, Bodo Eichstädt wrote:
> Mike Dornberger schrieb:
> >/dev/hda1 /mnt/winnt ntfs 
> >umask=0111,dmask=0,nls=iso8859-15,rw,noauto,user 0 2
> Sag mal, nutzt Du das rw wirklich oder liest Du in Wirklichkeit nur 
> (ro)? Weil ich noch im Kopf hab, dass das zwar funktionieren kann, aber 

*g* irgendwie hatte ich erwartet, daß die Frage kommt. Ja, ich nutze rw
wirklich, mußte dafür an der Config/den Build-Skripten des Debian sarge
2.6.8er Kernels etwas schrauben (hatte keine Lust, mir nen eigenen Kernel zu
konfigurieren und wollte mal sehen, wie das Source-Paket des Kernel-Images
so tut), da der Write-Support deaktiviert war.

"Brauchen" tue ich es deshalb, weil mein Notebook nur eine 40 GB Platte hat
und ich auf der NTFS-Partition ab und an mal noch ein paar GB unter Linux
via loop einhänge (und mir im Moment keine externe Festplatte leisten kann).

> extrem beta sein soll. (siehe auch Artikel in aktueller c't (Ausg. 
> 2/2005, Seite 50, Kernel Log, Zitat: "der überarbeitet Treiber kann 
> nicht nur bestehende Dateien überschreiben, sondern nun auch deren Größe 
> ändern. Zum vollständigen Support fehlt aber nach wie vor das Anlegen 
> und Löschen..." Das zum Kernel 2.6.15)

Wie gesagt, noch hab ich den 2.6.8er, der nur überschreiben kann. Ich habe
bisher auch nur "normale" Dateien von der NTFS-Partition gelesen und
ausschließlich auf dem loop-File geschrieben.

Ich muß bei Gelegenheit mal einen neueren Kernel probieren, da der 2.6.8er
bei mir Probleme beim Lesen von komprimierten Dateien hatte. Die Prozesse,
die die Datei gelesen haben, hingen dann irgendwann in einer Kernelfunktion
fest und konnten auch mit kill -9 nicht beendet werden. Das ge-force-te
unloaden des NTFS-Moduls ist im übrigen unratsam, da zum einen die Prozesse
(die im übrigen CPU-Cycles gefressen hatten) nicht beendet werden und zum
anderen der Kernel irgendwann Oopst oder panict. ;)

Dumm ist im übrigen auch, daß das NTFS-Modul die Partition als unsauber
ansieht, wenn man Windows mit Suspend-to-Disk schlafen gelegt hat und dann
Linux bootet. Dann kann ich zwar noch die NTFS-Partition und das loop-File
lesen, aber nicht mehr beschreiben.

Das Lesen/Schreiben des Loop-Files hat bis jetzt im übrigen noch überhaupt
keine Probleme bereitet. Hier mal noch die Zeile zum Loop aus meiner fstab:

/mnt/winnt/linux_loop	/mnt/loop	ext2	defaults,loop,noauto,user	0	0 

Da ich beim shutdown von Linux meist vergesse, das händisch zu umounten,
kann ich sogar berichten, daß das auch keine Probleme bereitet.
Offensichtlich wird das automatisch in der richtigen Reihenfolge alles
gemacht.

> Oder nutzt Du captiva o.ä.?

Bis jetzt noch nicht, da es den LUFS-Kerneltreiber benutzt und ich gelesen
hatte, daß der, da unmaintaint, Probleme verursachen kann. Wie ich gerade
sehe, ist am 29. 12. 2005 aber eine neue Upstream-Version von captive
erschienen, die jetzt FUSE benutzt. Werd ich dann mal irgendwann
ausprobieren.

Grüße,
 Mike



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