[linux-l] Mächtigkeit von LISP (war: Geschwindigkeit von DB)
Oliver Bandel
oliver at first.in-berlin.de
Sa Jul 1 02:59:13 CEST 2006
On Sat, Jul 01, 2006 at 10:24:42AM +1000, Peter Ross wrote:
> On Fri, 30 Jun 2006, Volker Grabsch wrote:
>
> > ausdrucksstarke, schwer zu lernende Sprache
>
> ;-) Ich habe ein paar Wochen im Studium LISP gehoert, und ich muss sagen,
> dass ist die einzige, gegen die sich mein Kopf irgendwie gewehrt hat. Ich
> habe keinen Platz gefunden, um in der Klammerwueste sanft zu landen.
>
> > mit wenigen teuren Programmierern
>
> Wer weiss, wenn ich mich damals durchgebissen haette, wuerd ich vielleicht
> jetzt im Geld ertrinken;-)
holla! ;-)
>
> In den letzten Jahren ist mein Interesse an neuen Sprachen etwas erlahmt,
> alle drei Jahre wird eine neue Revolution ausgerufen, und als Admin sehe
> ich immer "maechtigere" Applikationen, die vorallem immer mehr
> Hauptspeicher und CPU verbrauchen, bevor sie gluecklich coredumpen.
> Beispielsweise ist es grandios, wo ich jetzt bin, eine Javaapplikation zu
> sehen, die sich immer mehr Hauptspeicher holt, bis alles voll ist und dann
> in hoechster Not mal die Muellabfuhr vorbeikommt, um aufzuraeumen, aber
> dann gleich so heftig, dass alles andere steht.
1.: Nicht alle Sprachen mit GC sind so scheisse, wie J.
2.: Kein Wunder, daß M$ J. unbedingt bei sich intensiver einsetzen wollte...
...allerdings ist diese "Krankheit mit dem J" auch bei Mac ansteckend gewesen.
(Ob das gut war, dieser Schnupfen, ist eine andere Frage).
>
> Kann man das in Java tunen? Kaum.. Programmierer muessen sich ja dank
> Muellabfuhr um Speicher nicht mehr kuemmern und Java ist so schoen
> portabel, dass es alles selber macht.
GC entbindet davon, sich um herumfliegende Speicherbereiche zu kümmern;
saber es entbindet nicht vom Mitdenken!
[...]
> Ich glaube, Java ist so erfolgreich, weil es auch dem letzten Stuemper
> ermoeglicht, ein paar Zeilen zu schreiben, ohne dass es gleich im Test
> abstuerzt
Dann hätte Shell-Programmierung seit es die Shell gibt, alles
dominiert.
Das kann eben nur *ein* Teil des Erfolgs sein!
> (was einen C-Programmierer schon vor Herausforderungen stellt,
> wegen der Pointer ins Nirvana).
Auch Pointer ins Nirvana können ja lange Zeit lang lieb agieren
und fallen einem möglicherweise erst so spät auf die Füsse, daß man
auch gerne bei C bleibt!
>
> Wahrscheinlich sind die teuren Programmierer wichtiger als die Sprache.
Ja, denke ich auch! :)
Aber auch das stimmt nur partiell..
> Ich kenne eine Handvoll Leute, denen ich bei einem Projekt freie Hand bei
> der Wahl der Sprache lassen wuerde, wissend, dass sie vorallem in der
> Lage sind, gut zu schreiben, in welcher Sprache auch immer, und auch den
> Ueberblick haben, eine gute und praktikable Wahl zu treffen.
>
> Und LISP waere wahrscheinlich eine gute Wahl, um Stuemper
> auszuschliessen..
hihih, mag schon sein, zumindest, wenn man es nach Wahrscheinlichkeiten
her betrachtet.
Aber Wahrscgeinlichkeiten sind ja bloß ein Mass der Unwissenheit,
wenn man Kosko im Hinterkopf hat ;-)
>
> "I demand a better future", sing Bowie gerade. Ganz meinerseits.
>
> Gruss
> Peter
>
> P.S. Soll nicht heissen, dass bei mir auf Arbeit alle Entwickler Stuemper
> sind. Gott sei Dank nicht. Da gibt's einige, die koennen sogar mit Java
> gut umgehen;-)
Es gibt auch einige, die können mit Assembler gut umgehen.
Und?
Was sagt uns das?
Ciao,
Oliver
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