[linux-l] Mächtigkeit von LISP (war: Geschwindigkeit von DB)
Peter Ross
Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
So Jul 2 16:43:05 CEST 2006
On Sun, 2 Jul 2006, Oliver Bandel wrote:
> Mythical Man Month: da geht es ja genau darum!
>
> Man denkt sich: verdreifachen der Programmiererzahl bringt dreifache Leistung.
>
> Stimmt aber eben nicht, wegen Kommunikations-Overhead und anderem,
> was Du wohl als "Reibungsverluste" benennst.
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass es besonders beui der zweiten Person
"dreinschlaegt", da beide nur je 60% der Leistung eines Einzelnen bringen,
also zusammen nur 120%
Aber das ist sicher von der Situation abhaengig und nur eine Faustregel.
> Es gibt Untersuchungen über die "Produktivität" von Programmierern.
> Am Anfang ist sie recht hoch und mit steigender Zahl bereits vorhandener
> Zeilen Quellcodes (purer Programmcode, also nicht die Kommentarzeilen)
> flacht die Kurve ab.
>
> Das ist IMHO DER HAUPTGRUND, wieso man in der Software-Entwicklung nicht
> an Sprachen wie OCaml und ähnlichen vorbei kommt: Wenn man weniger
> Zeilen braucht, um ein Programm zu schreiben, ist auch die Sättigung
> der Zeilen Quellcode/Programmierer erst bei wesentlich komplexerer
> Software erreicht!
Ich bin mir nicht sicher, ob Du da den Kern getroffen hast.
Ich habe ja gerade die BSD-Philosophie gepostet. Oft kann man eben 90% der
Faelle in 10% der Zeit erschlagen..
Zurueck zur DB: MySQL 3 war wirklich schnell als flache "read-only"
Datenbank, sicher, weil sie sich um kompliziertere Szenarien gar nicht
kuemmerte. Wenn ich keine Transaktionen habe, brauche ich mir um den
ganzen Commit/Rollback/Locking/Logging-Schnickschnack keine Gedanken
machen!
Mein ex-Arbeitgeber in Berlin hat Fernsehprogramme verkauft. Fuer die
Online-Darstellung dieser ist das o.g. ideal: Die Clients greifen nur
lesend zu, "Befuellung" aus einer wesentlich komplexeren "Live-DB" findet
selten und dazu singulaer sequentiell konkurenzlos statt.
Gruss
Peter
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