[linux-l] Neues Root-Dateisystem
Christoph Biedl
cbiedl at gmx.de
Di Jul 4 15:24:58 CEST 2006
Mike Dornberger wrote...
> On Mon, Jul 03, 2006 at 04:52:24PM +0200, Christoph Biedl wrote:
> > Partitionen mit anderen Dateisystem-Typen verschieben; für das
> > verbleibende / brauchst Du in aller Regel keine 100MB mehr; und
> > irgendwann kommt mal der Tag, wo man das im Regelfall nur noch read-only
>
> Also mit den 100MB finde ich, lehnst du dich ein wenig weit aus dem Fenster.
Filesystem Size Used Avail Use% Mounted on
/dev/hda6 185M 52M 124M 30% /
Das ist mein Notebook, Debian testing mit X, Gnome und OpenOffice.
Der größte Fresser ist /lib:
3,3M bin/
26M lib/
4,6M sbin/
Filesystem Size Used Avail Use% Mounted on
/dev/md6 194M 90M 96M 49% /
Und das mein Speisekammerserver, Debian stable mit (nicht genutztem) X
und viel Zeug, was man zum serven so braucht. Hier ist /etc deutlich
voller (20MB statt 5MB).
(...)
> Nungut, für Thin-Clients mit nfs-gemountetem /home udgl. sieht die Situation
> auch wieder anders aus. Aber bei Home-Systemen bin ich momentan der Meinung,
> lohnt sich die Partitioniererei [meist] nicht wirklich.
Ich bin zugegeben Fan von Aufteilung, weil:
/boot:
Kleine Paritition am physikalischen Anfang der Platte, damit das System
auch mit historischen Bootloadern und bei fehlerhaftem BIOS hochkommt.
/usr:
Eigene Partition für alle Programme, ro-gemountet, kann also bei einem
Crash nicht kaputtgehen und muß nicht gefsckt werden. Dank remount per
Dpkg::P{re,ost}-Invoke merkt man ro nicht beim Installieren.
/var:
Starke Fluktiation und entsprechend höhere Defragmentierung. Außerdem,
begrenzter Schaden, wenn aus irgendwelchen Gründen Logfiles explodieren.
/home:
Das Datengrab schlechthin - außerdem will ich ja alle nicht-statischen
Daten aus / heraushaben.
/tmp:
Ditto. Ist außerdem in tmpfs, wenn die Speicherausstattung das zuläßt.
Nicht zuletzt: Seit ich LVM verwende, hat ein "Bei der Partitionsgröße
verschätzt" ganz erheblich an Schrecken verloren.
Das ist allerdings alles Geschmackssache.
Christoph
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