[linux-l] [OT] KDV
Olaf Radicke
olaf_rad at gmx.de
So Jun 18 15:39:41 CEST 2006
Hi!
Die Logik ist eine andere. Auch wenn es die schwer fällt sie nach zu
vollziehen. Deine Argumentation geht in eine völlig falsche Richtung und
läuft damit in's Leere.
Ist doch egal, ob ich von die Kugel von vorne bekomme (vom "Feind") oder von
hinten, von den "Kettenhunden" (http://de.wikipedia.org/wiki/Feldjäger). Tot
bin ich so oder so. Aber mit einem entscheidendem Unterschied. Wenn ich von
hinten erschossen werde brauche ich mir nichts vor werfen.
Hier die Buddhistische Sicht. Buddha antwortete vor ca. 2500 Jahren (so alt
ist das das ethische Problem schon) auf die frage, ob Soldaten die eine Stadt
verteidigen gutes oder böses damit tun, so:
Für die Stadt und die Bewohner ist es gut, da sie vor körperlichem Leid
bewahrt werden. Für den Soldaten ist es aber schlecht. Er lähd viel
schlechtes Kamer auf sich und wird viele male wiedergeboren werden müssen,
bis er das schlechte Karma abgebaut hat. Kampf bedeutet immer Begierde, Leid,
Anhaftung. (Lebens-)Gier, Hass und Verblendung sind Ursache allen Leids. Die
Beseitigung davon ist der Weg zur Erlösung. Da man bekanntlich nicht mit
Gewalt bei Anderen die (Lebens-)Gier, Hass und Verblendung beseitigen kann,
muss man sich auf sich selbst besinnen.
Oder wie Jesus es Formulierte, "Ziehe erst deinen eigenen Balken aus einem
Auge, bevor du den Splitter des Anderen ziehen willst" Im Christen tum ist es
noch drastischer. Da es keine Widergeburt gibt, kannst du deine Schuld noch
nicht mal "abarbeiten" die du in einem Leben angehäuft hast. In der Bibel
steht, sie können dein Körper schinden und dich töten, aber über deine Seele
haben sie keine Macht, wenn du sie ihnen nicht gibst.
Bei den Muslimen hast du mit deiner Meinung wesentlich bessere Karten. Als
Märtyrer hast du quasi die ICE-Express-Fahrkarte in den Himmel zu den 40
Jungfrauen. - Glückwunsch -
Es ist eine Glaubens-/Überzeugung-Frage.
MfG
Olaf Radicke
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