[linux-l] Wegen mpegs als Shots

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
Di Jun 27 09:46:25 CEST 2006


On Tue, Jun 27, 2006 at 02:50:06AM +0200, Oliver Bandel wrote:
> > Ähhm .. habe ich dich richtig verstanden? Du findest 20$ für einen
> > MicroController billig?
> > 
> > Selbst die teuersten, die ich kenne (PIC) sind in der 16 MHz-Version
> > mit 'zig IO-Pins für ein paar Euros zu haben.
> 
> Aber nicht aus USB-Stick zum Programmieren, sondern bestimmt nur als
> einzelnes Bauteil.

Ja gut, die Programmiergeräte dafür sind dann leider etwas teurer, aber
das ist ja ne einmalige Anschaffung. Außerdem kann man sich sowas auch
selbst basteln.

Den Assembler und Ansprechsoftware für das Programmiergerät gibt's zwar
offiziell nur für Windows. Aber unter Linux habe ich auch entsprechende
Tools gefunden, die sogar noch viel besser sind: 1. freie Software, 2.
sehr schnell (vorallem das Schreiben auf den Chip geht ca. zehnmal
schneller), und 3. sind es Kommandozeilentools, ich kann also alles in
ein Makefile packen, statt ständig in einer GUI rumklicken zu müssen
(Das nervt auf Dauer. Wenn in der GUI wenigstens Compilieren, Schreiben
und Verifizieren automatisch hintereinander ginge ... außerdem bedient
sich deren Quellcode-Editorfenster wie ein Notepad mit Syntaxhighlighting,
nicht zu vergleichen mit Emacs oder VI)

Angesprochen wird das über die serielle Schnittstelle, meist ttyS1.
Diese Schnittstelle ist AFAIK leichter zu programmieren und ebenfalls
platformunabhängig.

Ich will auf keinen Fall Werbung für die PICs machen, denn schon damals
ist meine Schule auf Altera umgestiegen, und auch in der Uni werden die
Sachen von Altera benutzt. Die sind AFAIK besser und preiswerter. Aber
mit den PICs hatte ich halt früher ne Menge Erfahrung in der
Elektronik-AG  (Arbeitsgemeinschaft)  gemacht.

> Leider hat sich meine Freude bzgl.
> des USB-Sticks etwas gelegt, die Begleit-SW ist Windoof-basiert.
> Aber vielleicht ist damit der Compiler gemeint - gcc gibt's
> entsprechend aufgebohrt.

Na siehste. :-)

Einen C-Compiler für die PICs habe ich leider noch nicht gesehen, habe
aber auch nicht ernsthaft danach gesucht. Die haben sowieso sehr wenig
RAM, sodass wir Assembler benutzt haben. Zumal wir dadurch die Micro-
Controller viel besser verstanden haben, und auch mal eine sehr schön
designte RISC-Architektur kennengelernt haben, im Gegensatz zu dem
ziemlich vermurksten Intel-Befehlssatz, den man sonst nur kannte.

> Also ist das Teil ggf. trotzdem interessant, weil die USB-Schnittstelle hoff.
> Plattformübergreifend ist; dann nimmt man ggf. anderen Compiler/Assembler.
> Ma kieken.

USB allein heißt noch nichts. Die serielle Schnittstelle ist doch auch
Platformübergreifend. Wenn das Teil jedoch dank USB keine extra
Stromquelle mehr braucht, dann wäre das in der Tat interessant.

> > (Ich glaube, der 16F874 war's, bin mir nicht ganz sicher, ist schon
> > ein paar Jährchen her, aber das Zeug wird mit der Zeit ja billiger,
> > nicht teurer)
> [...]
> 
> Wie gesagt, USB-Stick mit dem Controller drauf (auf abnehmbarem Board).

Kriegt man die Chips (Controller) auch einzeln? Denn erfahrungsgemäß
sollte man zwei oder drei davon rumliegen zu haben, das erleichtert
auch das Debugging.

20$ für Chip und Programmiergerät sind preiswert. Aber wenn man mit
jedem Chip den USB-Stick mitkaufen müsste, wäre das IMHO auf Dauer ein
sehr teuer Spaß.


Viele Grüße,

    Volker

-- 
Volker Grabsch
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