[linux-l] Wiki-Grundsatz-Diskusion

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Di Mai 2 03:11:39 CEST 2006


On Mon, 1 May 2006, Olaf Radicke wrote:

> Am Montag, 1. Mai 2006 15:32 schrieb Peter Ross:
>> Ein Dokument im Wiki hat eine eindeutige ID, eine Newsgroup bekommt genau
>> die verpasst, und wird automatisch angelegt, wenn ein neuer Artikel
>> eingecheckt wird.
>
> Nicht jeder Artikel braucht diskutiert werden. Jeder Benutzer hat noch eine
> eigene Diskusion. Dann gibt es noch Diskussionen ohne Artikel...

Wirklich und wozu, ist die Frage.

KERN eines Wiki, seine Funktionalitaet, besteht in Artikeln, die gemeinsam 
editiert werden.

Das macht es mehr oder minder einzigartig.

Alles andere sind Add-ons, die eigentlich wenig mit einem Wiki zu tun 
haben, ausser dass sie ueber die gleiche Webseirte erreichbar sind.

Ein Diskussionsforum hat einen Beruehrungspunkt, wenn er zu einem Artikel 
gehoert. Dafuer gibt es URLs.

Ansonsten ist ein Diskussionsforum kein Wiki.

Wenn Du mehr als die KERN-Funktionalitaet im Wiki-XML standardisierst, 
meisselst Du DEINE Ansicht darueber, wie ein Wiki aussieht, in Stein.

> Egal. Der (Ausgangs-) Punkt ist, das man nicht einfach Wiki, DB, VC,
> _was_immer_ ... auswechseln kann. Es fehlt die Möglichkeit eines Dump's.

Wirklich?

> Wenn
> du dutzende Komponenten zusammen stückelst wird es alles nur noch schlimmer.
> Du kannst noch von MySQL zu PostreSQL wechseln,

> aber der Rest wird die in die
> Hölle führen. Egal ob Web-Interface, oder Artikel-ID. Das wird dich nicht
> retten.

Du bist viel flexibler, wenn Du das Diskussionsforum aussen vorlaesst.

Es ist ein separates Modul, gehoert nicht in die Wiki-Spezifikation.

Moeglicherweise brauchst Du ein Standard-Protokoll fuer Diskussionforen. 
Bevor ich aber ein neues definiere, wuerde ich mich genau umgucken, ob's 
nicht schon etwas gibt.

News fiel mir fuer diesen Punkt gerade ein, weil dort die ganze 
Infrastruktur schon da ist. Gib Deinem Forum eine Schnittstelle zu nntp 
und Du bist aus dem Schneider.

> Wenn du ein Wiki-Protokoll hast, machst du ein Dump der dir Commit's generiert
> die du dann wieder einspielen kannst.

> Egal ob MySQL, PostgreSQL, Mit oder
> ohne News-Server, Apache_Mod, Subersion, CVS... oder
> Perl-Spagetti-Code-Skript Völlig egal. Nur die Schnittstelle interessiert. Ob
> du dein News-Server vergewaltigst ist mir egal, solange der news-server
> WikiXML unterstützt wird oder die MiddleWare die News-Server benutzt.

Hinter einem Wiki steht ein Inhalt und eine Versionskontrolle. Wenn Du 
eine einheitliche Schnittstelle fuer CVS, Subversion etc. hast, bist Du 
eigentlich aus dem Schneider.

Dass das nicht so einfach ist, auf Grund unterschiedlicher 
Heransgehensweise, wurde in dem letzten Thread ueber Versionskontrolle 
doch recht deutlich.

Ein Wiki braucht allerdings nicht allzuviel, man muss es nicht 
kompilieren;-) Du brauchst, um eine Wiki-gerechte Versionskontrolle zu 
haben, nicht viel mehr als CVS bietet.

Was dann eine Versionskontrolle als DB-Backend hat, ist dem Wiki voellig 
egal.

Authentifizierung gehoert auch zur Versiionskontrolle.. und da gibt's ja 
auch inzwischen Standards. Bis runter zu PAM.

Du kannst auch gern PAM fuer Versionskontrolle aka Wiki nehmen, genauso 
fuer Dein Diskussionsforum. Aus der selben Quelle.

Was ist das Schoene an Standards? Es gibt eine Menge zur Auswahl;-)

Gruss
Peter


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