[linux-l] Re: Suse 9.3 - RAID 5 mit AMD64 über Silicon Image 3114
Ralf Balzer
mail at ralf-balzer.de
Do Mai 4 08:40:08 CEST 2006
Ralf Balzer schrieb:
> Lutz Willek schrieb:
>
>> mail at ralf-balzer.de schrieb:
>>
>>> Hallo,
>>
>> hi ralf,
>>
>> 1. kauf die aktuelle ct 10/06, für Dich lohnt es sich
>>
>>> Silicon Image 3224 mit 4 SATA 150
>>> 3 SATA-Platten 250 GB als Raid 5 am SI
>>>
>>> Habe die Treiber für 64-bit von der Webseite von SI heruntergeladen
>>> und eingebunden, wie in der Beschreibung.
>>
>> Versuche die Treiber im Kernel, dm müsste aber mit beiden funktionieren.
>> ab 2.6.14 sind Sie glaube ich dabei. google hilft hier.
>>
>>> Leider zeigt mir das System beim Partitionieren immer an, daß die
>>> /dev/sda eine Größe von 0 hat. Die beiden
>>> anderen Platten werden sinnigerweise auch noch angezeigt, was ja auch
>>> schon merkwürdig ist, die sollten bei
>>> Bios-Raid ja gar nicht mehr sichtbar sein.
>>
>> Nein, es ist ein softwareraid, egal wie Du es nennen magst, sorry. Die
>> letzten 2.4er Kernel konnten mit den Dingern, die die Hersteller
>> raidcontroler nennen, sogar etwas sinniges anfangen. Diese Funktionen
>> sollte im 2.6er Kernel dm übernehmen, hat er aber dummerweise bis jetzt
>> noch nicht. Ergo-> Unter Linux nur die Controlerfunktionalität nutzen
>> und bitte nicht versuchen, ein "echtes Pseudo- Hardwareraid" aufzubauen.
>> Wenn Du unbedingt raid willst dann nimm das Softwareraid vom Kernel.
>>
>> btw: warum willste raid 5 überhaupt?
>
> Zum einen wegen der Kapazität, zweitens ist es SATA mit HotSwap.
> Sollte so gehen.
>
>>> Bitte keine Diskussion über IST ja DOCH nur ein SOFTWARE-Raid. Hab
>>> auch das probiert, ohne Erfolg.
>>> Als Software-Raid sowohl am NForce, wie am SI (beide als normale
>>> SATA-Interfaces) läßt sich das zwar installieren,
>>> aber nach dem Neustart bootet er nicht von der Platte.
>>
>> Dann haste was falsch gemacht. Softwareraid funktioniert.
>
> Hab was gefunden im Netz. hat wohl mit ACPI-Fehlern zu tun, keine
> Ahnung, wieso.
>
>>> Paritionierung :
>>> /dev/sda1 100MB als /boot
>>> /dev/sda2 900 MB als Swap
>>> /dev/sdb1 1 GB als swap
>>> /dev/sdc1 1 GB als swap
>>> /dev/sda3, /dev/sdb2, /dev/sdc2 Rest als Raid /dev/mda1
>>> /dev/mda1 als /
>>
>> Und damit raid5??? Bitte was machtst Du, wenn eine Platte abraucht?
>
> die /boot auf Diskette kopiere, mehr ist nicht nötig. Diese Variante
> war, weil /md0 als raid 1 auch nicht ging.
>
>>> Hab mir jetzt das ganze WE damit versaut.
>>
>> Kann ich mir vorstellen. Ist frustrierend, wenns nicht tut.
>>
>>> Hat noch irgend jemand eine Idee ??
>>
>> ja.
>> - benutze nur den controler, nicht die raidfunktionalität
>> - benutze raid 10 statt raid 5, ist schneller und sicherer (4. Platte)
>> - teile deine Platten genau gleich auf, 3 Partitionen pro Platte
>> sda1 50 mb ->md0
>> sda2 500 mb ->swap (hdparm -tT, die schnellste Platte bekommt den swap
>> zuerst, wenn alle etwa gleich schnell alle gleichberechtigt einbinden
>> sda3 rest -> md1
>>
>> md0 wird boot
>> md1 wird / (oder eleganter md1 wird PV fürs LVM, nur etwas mehr Arbeit)
>
> Die Variante geht nicht. Bootet nicht von NForce4 und auch nicht von
> SI3114 mit oder ohne RAID.
> siehe oben
>
> Habs jetzt anders gelöst :
>
> 4. Platte IDE 80G als /boot, swap und für CD/DVD-Kopien und Kopie von
> /boot auf Diskette.
>
>>> Was mir sonst noch bleibt ist wohl nur noch eine 4 Platte für /boot
>>> und / ohne Raid. Das war aber eigentlich nicht so vorgesehen.
>>
>> Naja, wenn Du /usr ins raid verfrachtest, oder /home... Und es ist viel
>> einfacher. Nochmal passend dazu: was machst Du, wenn irgendetwas nicht
>> läuft? Wie kommst Du genau an Deine Daten? Ein raid ist nett, aber
>> nützt nix, wenn Du auch im Fehlerfall nicht damit umgehen kannst. Ich
>> will Dir nichts unterstellen, wirklich nicht, aber denke mal den
>> Gedanken etwas weiter. Es ist halt meine Erfahrung.
>>
>> Oder Du kaufst Dir halt was richtiges. Das kostet dann aber auch mal so
>> auf die schnelle 250-400 Euro. Und dann kommt schnell die Kosten-Nutzen-
>> Frage auf.
>>
>> schreibe mal genau, was Du mit dem raid erreichen willst. Ev. gibt es da
>> noch andere Wege...
>
> Sieht jetzt so aus und klappt scheinbar
>
> /dev/hda1 /boot 100 MB
> /dev/hda2 SWAP 3 GB
> /dev/hda3 /nonraid Rest
>
> /dev/sdx1 -->/dev/md0 440 GB (erwas weniger als geht, damit ggf etwas
> kleinere 250er Platten auch gehen
> /dev/md0 /
>
> die /hda am Standard-IDE-Controller,
> Alle /sdx am NForce4 als Serial Ata II
> Bin auf den Crashtest gespannt. Den werd ich auch machen mit HOT-SWAP
>
>> Liebe Grüße und viel Erfolg
>> Lutz
>
> mfg
> Ralf
CRASH-Test hat funktioniert, nur für den, den es interessiert.
Nach dem Abschalten der Platte (im Hotswap-Rahmen) schaltete das RAID
automatisch die 3.Platte aus dem RAID.
Entspricht wohl im Howto dem `raidhotremove /dev/mdo /dev/sdx1`.
Hab dann den Rechner aber doch ausschalten müssen, weil das
wiedereinsetzen der Platte scheinbar nicht richtig erkannt wurde.
Nach dem Neustart lief alles normal mit mdstat :
---------
# cat /proc/mdstat
Personalities : [raid5]
md0 : active raid5 sdc1[2] sdb1[1]
461370368 blocks level 5, 128k chunk, algorithm 2 [3/2] [_UU]
unused devices: <none>
---------
nach
---------
# raidhotadd /dev/md0 /dev/sda1
# cat /proc/mdstat
Personalities : [raid5]
md0 : active raid5 sda1[3] sdc1[2] sdb1[1]
461370368 blocks level 5, 128k chunk, algorithm 2 [3/2] [_UU]
[>....................] recovery = 2.6% (6023808/230685184)
finish=58.2min speed=64328K/sec
unused devices: <none>
# cat /proc/mdstat
Personalities : [raid5]
md0 : active raid5 sda1[0] sdc1[2] sdb1[1]
461370368 blocks level 5, 128k chunk, algorithm 2 [3/3] [UUU]
unused devices: <none>
----------
dann dieses Ergebnis. Operation gelungen, Patient erfreut sich bester
gesundheit.
Was hier fehlt ist bei einer neuen Platte noch die Partitionierung von
/dev/sda vor dem raidhotadd, aber das kann kaum ein Problem sein,
da die Partition mit Absicht 10 GB kleiner ist als die Platte, also
selbst eine 250er Platte eines anderen Herstellers mit ggf etwas weniger
als 250 GB
kann das noch.
mfg
Ralf
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