[linux-l] Re: Wiki-Grundsatz-Diskusion
Volker Grabsch
vog at notjusthosting.com
Do Mai 4 18:17:22 CEST 2006
On Sun, Apr 30, 2006 at 10:40:01PM +0200, Olaf Radicke wrote:
> > Den Comment als Attribut zu lösen finde ich nicht gut. In so eine
> > Meldung gehört nicht nur rein was man macht, sondern auch warum. Das
> > kann schonmal länger werden.
>
> Yup. Hast du Lust das Beispiel in deinen Sinne weiter zu entwickeln?
> http://www.linuxwiki.de/LugBerlin/Projekte/WikiXML/Beispel_1
Ich hab da mal meine Vorschläge eingearbeitet.
> Mir kam nur die Überlegung, alt-bekanntes zu verwenden um die Ein- und
> Umstiegs-Schwelle tief zu halten. Subversion hat dadurch auch gepunktet. Ich
> bin der Erste, der auf HTML verzichten kann!
Willst du alt-bekanntes, dann nimm Docbook. ;-)
Nee, die <h1>-Krücke finde ich auch gleich aus mehreren Gründen
bedenklich:
1. Es wird der Inhalt nicht klar. Besser: <chapter>
2. Es wird das Kapitel nicht eingeschlossen. Besser:
<chapter title='xxx'>
... Inhalt ...
</chapter>
3. Kapitel und Unterkapitel sollten das gleiche Element haben.
Wer wird jemals ein <h2> und dann ein <h1> machen?
<chapter title='kapitel1'>
<paragraph>
In diesem Kapitel geht es um ...
</paragraph>
<chapter title='kapitel1.1'>
... Inhalt ...
</chapter>
<chapter title='kapitel1.2'>
... Inhalt ...
</chapter>
</chapter>
<chapter title='kapitel2'>
...
</chapter>
So wird die logische Struktur IMHO viel besser beschrieben.
> <EmbeddedContent Typ='LaTeX' size='70x80' position='center'>
Sachen wie "size" würde ich komplett streichen. "position" gehört
ebenfalls nicht rein. Sowieso wäre ich *sehr*, sehr vorsichtig mit
solchen optischen Elementen. Lieber erstmal möglichst sparsam damit
umgehen. Wir werden schon früh genug merken, wenn wir etwas bestimmtes
brauchen.
(anders ausgedrückt: Die Formelgröße ergibt sich aus dem Textsatz,
die Position daraus, dass man solche "Extra-Elemente im extra Absatz"
ohnehin normalerweise zentriert hinpackt)
Außerdem wäre ich dafür, den Typ allgemeiner festzulegen. Wozu haben
wir MIME?
<... mimetype='application/latex' ...>
> \begin{eqnarray}
> E &=& mc^2 \\
> m &=& \frac{m_0}{\sqrt{1-\frac{v^2}{c^2}} }
> \end{eqnarray}
> </EmbeddedContent>
Ich bin auf jeden Fall dafür, das so zu lassen. Sekundärsprachen sollten
getrennt behandelt werden, einfach als Strings. Ein HTML-Generator wird
das ignorieren. Ein LaTeX-Generator wird das einfach wortwörtlich
einfügen. (... oder der HTML-Generator rendert die Formel als Grafik,
falls er das beherrscht)
Man sollte eventuell noch Alternativen erlauben. Zum Beispiel bei einer
Formel auch ein PNG-Bild bzw. eine Plaintext-Variante.
Außerdem muss das LaTeX-Zeugs in einen CDATA-Bereich, sonst knallt's mit
den &-Zeichen. Alternativ könnte man auch & verwenden. Egal, es ist
dem XML-Parser sowieso wurst. Ich hab's der Übersichtlichkeit halber in
unserem Beispiel durch einen CDATA-Bereich gelöst.
Die Haupt-Struktur sollte IMHO etwa so aussehen:
<chapter>
<paragraph|extra|list> *
<chapter> *
Diesen HTML-Designfehler, dass man mal Absätze angibt und mal nicht,
halte ich für unsinnig und mehrdeutig.
Jedes Unterelement von "chapter" ist ein Absatz. Manche enthalten
Text, dafür ist <paragraph> da. Andere sind eingebettete Formeln
("extra") oder Aufzählungen ("list").
Ein "extra" innerhalb eines <paragraph> wird dann inline eingefügt,
in den Fließtext. Aber sowas braucht man wohl fast nie.
Ein "extra" als eigenständiger Absatz wird zentriert angegeben,
genauer gesagt muss das der HTML/PDF-Generator entscheiden. Das ist
ne rein stlistische Frage. Die Unterscheidung zwischen "inline" und
"in einem extra Absatz" reicht völlig aus.
Viele Grüße,
Volker
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Volker Grabsch
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