[linux-l] Re: internetzensur in europa (italien)
Rocco Rutte
pdmef at cs.tu-berlin.de
Di Mai 9 14:37:28 CEST 2006
Hi,
* Frank Reker [06-05-09 14:07:51 +0200] wrote:
>meine idee ging dahin, dass man in google & co neben
>stichworten bei der suche auch typen eingeben kann. diese
>typinformation nehmen die suchmaschinen aus den websites
>selbst. aber im falle von falschgetaggten seiten, sollten
>diese zusatzinfos aus der index-db wieder entfernt werden.
Das klärt noch nicht, wer es machen soll.
Heute haben wir im Netz schon mit vielen Sachen ein Vertrauensproblem,
d.h. viele Menschen können nicht zwischen Schrott und seriös
unterscheiden (Spam, z.B.). Admins überlassen die Filterung ihrer Mail
der Vertrauensauffassung dritter (Blacklists, etc.)
Auf dieser Basis werden getaggte Websites problematisch, weil _ich_
demjenigen vertrauen muss, der den Tag anlegt. Das ist besonders bei
kommerziellen Websites wichtig, weil man da über die Position auf der
Ergebnisseite viel Macht über die Zukunft einer Firma hat.
Kurz: Wenn man sowas umsetzen würde (von dem gigantischen Aufwand über
Jahrzehnte mal ganz zu schweigen; viele Leute kriegen ja nichtmal
syntaktisch valides (X)HTML hin... und dann noch saubere Inhalt-Tags?!),
dann würde ich das nur mit einem Web-Of-Trust überhaupt in kritischen
Fällen nutzen wollen.
Mein Lösungsvorschlag für das Spamming-Problem in Suchmaschinen: einfach
aufhören für alles mögliche ein Webinterface zu nutzen statt dedizierter
Protokolle (Mailinglisten, Blogs, etc.) Darauf kann man dann
Suchmaschinen bauen, die über verschiedene Medien hinweg suchen können,
aber der ganze Müll verschwindet halt erstmal aus dem Website-Index.
bye, Rocco
--
:wq!
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