[linux-l] Vortragsvorschlag: "Kleiner E-Mail-Knigge"
Mike Dornberger
Mike.Dornberger at gmx.de
Do Mai 11 12:05:15 CEST 2006
Hallo Olaf,
On Wed, May 10, 2006 at 11:18:24AM +0200, Olaf Radicke wrote:
> In den Letzten Tagen hatte ich *_mal_wieder_* eine Mail-Korrespondenz, in
> der die Schreiberin so ziemlich alles falsch machte, was man nur falsch
> machen kann.
> Den meisten Leuten hier auf der Liste muss ich nicht mehr viel erzählen.
> Also wie macht man *DIE* Leute auf den Vortrag aufmerksam (wenn er denn
> gewollt ist) für die er gedacht ist?
daß das schwierig, solche Leute zu erreichen, hast Du ja selbst schon
bemerkt/hat man Dir ja schon gesagt.
Zwei Vorschläge versuche ich aber doch mal:
Richte dein Mailsystem so ein, daß es bei besch...eiden geschriebenen
E-Mails eine (gefakte) Mailer-Deamon-Mail generiert, evt. mit einem
Phantasiefehler oder einem generischen "Internel Server Error".
Auf Nachfragen dann mit Schulterzucken antworten "Ja, tut er manchmal. Aber
ich kann das nicht ändern, braucht ich so für Arbeit. Irgendwie scheint das
so mit der Größe der E-Mails zusammenzuhängen manchmal, daß hab ich noch
ganz nicht rausgefunden." (Du erwähntest ja schon die außerordentliche
Leidensfähigkeit der Leute.) Hänge im Bounce am besten die komplette E-Mail
mit dran, so wie die meisten Mailer das auch tun (quoted-printable), dann
können die Leute eine Weile sinnlos umherscrollen.
Das ganze kannst du ja auch manuell triggern.
OK, nun noch ein sinnvollerer Vorschlag:
Ich bekommen hier manchmal so Werbung von irgendwelchen Vereinen (weiß nicht
mehr genau, was), daß sie mal wieder Computerkurse (auch für Senioren)
anbieten. Da solltest du evt. mal anfragen, ob du den Vortrag machen kannst.
Da erreichst du wirklich Leute, die zum Teil noch gar nichts mit Rechnern
gemacht haben.
Der Vortrag sollte dann aber auch "besonders Effektvoll" sein. Also z. B.
Live-Vorführung von (z. B.) mutt/pine/... via ssh (putty) und daß man da
sich halt gewisse Dinge nicht ansehen kann. (Und der Hinweis, daß sehr viele
Leute das so lesen wollen und/oder müssen.)
Oder wie ich das in etwa bei mir habe: Ich forwarde mit ssh-Tunnel den
IMAP-Port und lese manchmal "graphische E-Mails" einige hundert Kilometer
entfernt -- leider habe ich nur DSL mit ~15kB/s upstream - da kann man dann
wunderschön zeigen, wie die "dicken Dinger" (große E-Mails) dann regelrecht
die Leitung verstopfen - Evt. sogar dann schon, wenn z. B. Thunderbird sie
beim Öffnen des entsprechenden IMAP-Ordners für seinen Spam-Check lädt.
(Falls in dem Raum keine Internetanbindung da ist, müßte man evt. mal sehen,
wie man mit netfilter, QoS, ... und 2 Rechnern die entsprechenden Effekte
simulieren kann.)
Du solltest aber den Vortrag zuerst mal vor kleinerem Publikum halten (z. B.
BeLUG), damit die Ecken und Kanten ausgebügelt werden können, wie z. B. auch
Rechtschreibung. Sieht sonst ein wenig seltsam aus, wenn einem einer was
über "das Richtigmachen" erzählen will. :-)
Gruß,
Mike
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