[linux-l] Virtualisierung

Peter Ross Peter.Ross at alumni.tu-berlin.de
Fr Mai 19 03:01:30 CEST 2006


On Thu, 18 May 2006, Steffen Dettmer wrote:

>> Bei "vernuenftigen" Datenbanken gibt es Kommandos, die sie zwar
>> weiterarbeiten lassen, im Hauptspeicher, aber waehrend eines Syncs 
>> nicht auf die Platte schreiben.

> Nettes Feature! Wer kann denn sowas? DB2 bestimmt, was? So'n MS SQL
> Server bestimmt nicht (obwohl ich nur 2000 kenne, und da war IMHO
> PostgreSQL 7 maechtiger).

Oracle kann's.

Bei uns in der Firma is MS SQL 2000 im Einsatz und fuer ein Vollbackup 
wird das runtergefahren.

Das passiert aber nicht haeufig, normalerweise werden die Transactionlogs 
auf den Stand-By-Rechner kopiert und dort eingespeist.

Allerdings kann die Beschraenkung auch daran liegen, dass wir nicht die 
teuerste Lizenz haben.

So uebel ist MS SQL meines Erachtens nicht. Sie laeuft nur auf einer 
Plattform, mit der ich mich nicht anfreunden kann..

Ich bin nicht der DBA, so dass ich das Ganze nicht im Detail kenne, kann 
aber sagen, angesichts der Last unserer Applikation, die vorallem die DB 
haemmert, ist die recht gutmuetig. Wesentlich gutmuetiger als MySQL und 
Postgres im Jahre 2003. 

> Ja klar. Aber das "clonen" eine "template" Konfiguration ist kein Backup
> :-)

Ja. Zum Templates kopieren und Rechner von Hardware zu Hardware zu 
schieben ist mit VMWare ESX Server wirklich ganz nett.

Ich wollte nur auf die Gefahr hinweisen, die besteht, wenn man virtuelle 
Platten im Betrieb kopiert und glaubt, ein Backup zu haben;-)

> Man will ja geradae nicht frisch installieren, oder? Ich hab jedenfalls
> früher öfter man SuSE-Linux router mit rsync geclont, sparte einfach
> viel Zeit und Du brauchst die CD nur zum booten, nicht zum Wechseln.

Ja. Das kopiert das Rootkit gleich mit;-)

> Man kann prima /auf/ ein laufendes System rsyncen - schnelles
> Systemupdate kann man so machen. Aber das sind advanced-topics :)

Ja. Aber ohne Reboot sollte man sich nicht wundern, dass es ein bisschen 
hakt. Ein paar alte Libs habe ich noch im Hauptspeicher, jetzt muss ich 
noch eine neue nehmen, von der Platte, die neue Version also.. autsch!

BTW: Es ist hier gerade letzte Woche passiert, dass jemand ein rsync 
eingesetzt hat, um das /etc eines Red Hat-Rechners zu klonen. Inklusive 
/etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-eth0.. rat mal, was das naechste 
Reboot aussah?

Ich halte davon nicht viel, lieber dokumentiere ich, was ich in einem /etc 
nach einer Installation veraendere (und mache daraus Skripts, die auf 
neue Rechner losgelassen werden).

Erstens _weiss_ ich dann, was ein Rechner tut, zweitens ueberlebt es auch 
wesentlich besser neue Releases oder gar OS-Wechsel (abseits Windows;-)

Mehr oder minder vergleichbar mit "Binary-Update" versus "Source-Update". 

Man muss zum Installieren ja nicht CDs wechseln, es gibt ja Bootserver..

Gruss
Peter


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