[linux-l] MickeySoft und Novell...

Steffen Dettmer steffen at dett.de
So Nov 5 19:26:13 CET 2006


* Christoph Biedl wrote on Sun, Nov 05, 2006 at 18:35 +0100:
> Ich habe, durchaus recht unangenehm, lernen dürfen, daß im kommerziellen
> IT-Umfeld Kosten für Rechner und Software einigermaßen egal sind; das
> einzige, was wirklich zählt, ist die Arbeitszeit. 

Due hast's gut... Ich hab oft den Eindruck, dass es völlig egal ist,
dass nach einer Postfix-auf-Exchange-Umstellung alle länger für
Standardkram brauchen und so weiter...

> Wirklich gewinnen kannst Du nur mit der Argumentation daß der
> administrative Aufwand sinkt (gemessen in der Zahl der freiwerdenden
> Stellen). Neue Rechner mußt Du aber irgendwann so oder so beschaffen,
> bei 4000 Stück dürfte sowieso ständig einer kaputt gehen.

Kann mir nicht vorstellen, dass das oft korrekt analysiert wird. Und
wenn, dann hängt der Aufwand IMHO zu 90% vom Prozess ab. Wenn für ne SAP
Änderung 5 Leute zustimmen müssen, die vorher das 50 seitige
Änderungsvorschlagsdokument lesen müssen - andererseits stundenlang
"bugfixing" im DefectiveActory, ähh, ActiveDirectory gemacht werden
muss, was aber nirgendwo in Statistiken erscheint, ist IMHO kein
Vergleich von administrativem Aufwand möglich. Und wenn dann jemand mit
Linux kein backup von /etc/ und nix macht, und sich wundert, warum es
eine Woche dauert, einen Linux-Server zu "installieren", hört's ganz
auf...

> Eine andere Baustelle ist, daß der Lizenzkram eine große Menge an
> Aufwand erzeugt, der sicher nicht nur von mir als außerordentlich
> lästig empfunden wird. Auch schon deswegen finde ich die Entscheidung
> Eurer Leute richtig und sympathisch.

... und dazu führt, dass man bestimmte Sachen dann doch wieder nur auf
bestimmten Computern machen kann (auch wenn's theoretisch anders ginge,
praktisch kenn ich das so).

> > Meiner Meinung nach ist Vista nur für die geeignet, die den Computer zum 
> > daddeln nehmen und immer die neusten Spiele draufpacken. Die können auch 
> > mit DRM leben und was M$ sonst noch so anstellt.
> 
> Sie müssen :-)  Zum Glück gehöre ich nicht zu denen.

Wieso zum Glück? Ich spiele mit Win2K und ärger mich, dass teilweise XP
vorrausgesetzt wird, weil ich zu faul bin, das unter Linux zu
installieren, wo ich für Windows im Internet ne Anleitung finde (was ich
machen muss, damit ein Spiel geht, nachdem die im Handbuch beschriebene
Prozedur natürlich nicht funktioniert).

Windows geht IMHO ganz gut zum Spielen. Zum Arbeiten (wenn's gut werden
soll) ist Windows und Office (vermutlich auch OpenOffice) nur bedingt
geeignet und nicht so effizient wie Linux.

oki,

Steffen

-- 
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt,
es trägt daher weder Unterschrift noch Siegel.





Mehr Informationen über die Mailingliste linux-l