[linux-l] Statt Spamfilter: postgrey

Leander Sukov leander.sukov at leander-sukov.de
Di Nov 7 10:50:38 CET 2006


Am Dienstag, 7. November 2006 09:53 schrieb Christoph Biedl:
> Leander Sukov wrote...
>
> > Gute Arbeit leistet auch postgrey. Das Verfahren ist recht simple:
>
> Zur Vermeidung von Mißverständnissen, nenne das Verfahren beim richtigen
> Namen: Greylisting

Das stimmt natürlich. Aber Postgrey entläst die graugelisteten Absender in die 
Whitelist, wenn sie einmal durch sind. Von dort können sie aber mit 
Leichtigkeit auch wieder per Hand auf banned verschoben werden - ich mußte 
das noch nie tun.

Die Kommunikation wird also nur einmal verzögert - beim ersten Mal. Danach 
nicht mehr. Hilflos ist postgrey in der Tat bei Spamruns die zwei- oder 
mehrmals laufen. Allerdings sind das nicht viele. 

Die Mailqueque beim absendenden Server finde ich nicht wirklich von Belang, 
den durch die doppelte Versendung generierten Traffic auch nicht. Von meinem 
Mailserver wurden im Monat ca. 150.000 Mails versand, durch die Einführung 
von postgrey auf befreundeten Servern hat sich die Menge dann um 50.000 Mails 
erhöht. Der Trafficanstieg ist nicht wirklich signifikant. Die die Erhöhung 
ist in weniger als einer Stunde wieder zurückgegangen - wegen des 
whitelistings. In der Regel werden Mails ja häufiger an schon bekannte 
Adressen versendet, als an neue; Mail aus Webanwendungen einmal außer Acht 
gelassen. 

Das Problem sind falsch konfigurierte Mailserver, die dann die Mail nicht 
erneut schicken. Es ist schwer festzustellen, ob die Anzahl solcher Server im 
Netz hoch ist. Mir scheint persönlich noch keine Mail verloren gegangen zu 
sein. 

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