[linux-l] POP3 und IMAP

Volker Grabsch vog at notjusthosting.com
So Nov 19 12:47:36 CET 2006


On Sun, Nov 19, 2006 at 10:38:35AM +0100, Ivan F. Villanueva B. wrote:
> Am Do, Nov 16, 2006 05:14:56 +0100, Volker Grabsch schrieb:
> > Zuerst gehe per IMAP auf den Server. Dann markiere ich alle Mails, die
> > mir vom Absender/Betreff her nicht passen (Spam), zum löschen. Bis
> > hierhin wurde noch keine einzige Mail runtergeladen. Lediglich die Liste
> > der Absender/Betreffs wurde bisher durch die dünne Leitung gequetscht.
> > 
> > Nachdem der Müll gelöscht ist, markiere ich alle Mails und lade sie
> > herunter. In Mutt hab ich dafür ein kleines Makro, das noch ein bisschen
> > mehr macht.
> 
> Ich würde gerne mir dein Makro ansehen.

Es ist nichts großartiges, hier bitte:

    macro index G "<tag-pattern>!~D\n<tag-prefix><save-message>+misc.inbox\ny<change-folder>=misc.inbox\ny"


Dazu muss ich noch ein paar Worte verlieren, denke ich. Also die Idee
dahinter ist, dass ich wie bei POP alle Mails runterladen will. Das
Kommando dafür war "G", daher liegt mein ebenfalls auf "G".

Angewendet wird es in meiner IMAP-Mailbox. D.h. ich machen ein "c"
auf meinen IMAP-Account und schaue mir jeweils Absender und Betreff
an. Was mir nicht gefällt, markiere ich einfach zum Löschen (mit "d").
Die manuelle Filterung besteht also nur aus den Tastendrücken "d" oder
"CURSOR_UNTEN", jenachdem ob es Spam ist oder nicht.

Sobald ich durch bin, drücke ich "G" und mein Makro erledigt den Rest:

1. Markiere (tagge) alle "guten" Mails, also die, die ich nicht zum
   Löschen markiert habe:
        <tag-pattern>!~D\n

2. Kopiere diese markierten guten Mails in meine lokale Inbox "misc.inbox"
        <tag-prefix><save-message>+misc.inbox\n
   Diese werden dadurch automatisch auch zum    Löschen markiert. Im
   IMAP-Folder ist jetzt also *alles* zum Löschen markiert.

3. Wechsele in die Inbox
        <change-folder>=misc.inbox\n

4. Beim Wechsel wird er mich fragen, ob ich die zum Löschen markierten
   Mails im IMAP-Ordner wirklich löschen will. Auf diese Frage antwortet das
   Makro mit "Ja" :
        y

Es ist also alles "straight forward". Ich habe lediglich all das zu
einem Makro zusammengefasst, was ich früher manuell getan hatte. Daher
war es nicht allzu schwer, alle Tastendrücke zu kennen und die
Feinheiten zu beachten.

HTH


Vielleicht noch ein Wort zum Ordner-Wechsel. Damit ich möglichst bequem
zwischen den Standard-Mailordnern hin und her wechseln kann, habe ich
mir entsprechende "Mini-Makros" auf die Fx-Tasten gelegt:

macro index <f1>   "<change-folder>imaps://mail.notjusthosting.com/INBOX\n"
macro index <f2>   "<change-folder>=misc.inbox\n"
macro index <f3>   "<change-folder>=misc.sent\n"

Das heißt, ich lade Mails herunter, indem ich erst mit F1 in die
IMAP-Box gehe, dann allen Spam zum Löschen markiere, und dann "G"
drücke. Jetzt fragst du dich vielleicht, wieso ich Mutt nicht gleich
standardmäßig im IMAP-Folder öffne. In der Tat habe ich als "spoolfile"
meine lokale Mailbox und nicht die IMAP-Mailbox eingetragen:

set spoolfile = "=misc.inbox"

Der Grund ist der selbe wie beim G-Makro: Ich habe keine Flatrate. Und
selbst wenn: Ich arbeite öfters unterwegs ohne Internetverbindung. Wenn
ich dann Mutt starte, will ich ne Mail beantworten oder eine angefangene
Mail fortsetzen. Da ist es extrem nervend, wenn Mutt grundsätzlich erstmal
auf den IMAP-Ordner gehen will.


Viele Grüße,

    Volker

-- 
Volker Grabsch
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