[linux-l] [semi-ot] legalisierter datenklau bei einreise in die usa

Steffen Schulz pepe_ml at gmx.net
So Nov 19 20:41:57 CET 2006


On 061118 at 13:00, Volker Grabsch wrote:
> On Fri, Nov 10, 2006 at 10:23:12AM +0100, Christoph Biedl wrote:
> Will sagen, dass *im Prinzip* solche sinnlosen Sachen auch in .de
> passieren könnten, und z.T. schon geschehen sind. (z.B. Verbot des
> Umgehens von Kopierschutz, testweise DNS-Filterung in Düsseldorf, ...)

Verbot von "hacker-tools". Das Gesetz ist, so das BMI, natuerlich nicht
dazu gedacht, legitime Nutzer(Admins, Forscher) zu behindern oder gar
zu kriminalisieren. Die Bitte, diese Intention auch im Gesetz zu
verdeutlichen, blieb aber bisher ohne Echo.

> Wer rausgegriffen und näher untersucht wird, ist i.d.R. eh willkürlich.
> Vielleicht gibt es einige oberflächliche Kriterien, und sicher gehört
> fälschlicherweise ein "auffälliges Verhalten" zu diesen Kriterien. Damit
> erwischt man aber nur die, die sich unwohl in ihrer kriminellen Rolle
> fühlen, also die "kleinen Fische", die man eh leicht kriegt. Terroristen
> hingegen (AFAIK) sind unauffällig und fühlen sich gut in ihrer Rolle.

Nicht unbedingt. Grundsaetzlich je nach Kapazitaet echt zufaellig
detailierte Kontrollen durchfuehren ist effektiver als eine
"blacklist". Ein Terrorist kann letzteres leicht durch ein paar
dry-runs austesten.

Einer der Zwecke des ePass ist es, die Kapazitaet zu erhoehen, indem
man moeglichst viel Verkehr automatisiert abhandeln kann. Dafuer muss
er natuerlich auch korrekt benutzt werden.

"Willkuer" ist bei ausgebildetem Personal auch nicht unbedingt schlecht.
Wenn man die Leute mit falscher Hautfarbe filtert, ist das natuerlich
(nicht nur) ein Sicherheitsproblem. Aber das geht auch professioneller.

Nachdem die deterministischen Sicherheitsmassnahmen ueberwunden sind,
kann eine unerwartete Frage von einem Grenzbeamten durchaus eine
effektive Massnahme sein.

> man sich dann schon verdächtig machen, wenn man sich in privaten Briefen
> (E-Mail, IMs, ...) gegen das Essen von Schweinefleisch ausspricht.

lol, ich kann den Grenzbeamten schon ganz deutlich sehen, wie er mir
nen Stueck Schweinefleisch vor die Nase haelt...


Als ich vor ein paar Monaten nach Norwegen bin, war man in Tegel
offenbar grad auf Macintosh-Trip. Alle Apple Notebooks wurden gesondert
durchsucht. Es blieb aber aus, wurde lediglich (von mir) aufgeklappt
und mit na Art mini-Staubsauger bearbeitet. Also als zukuenftiger
Terrorist unbedingt sauber arbeiten(geht laut diesen Leuten nicht, aber
irgendwie hab ich da meine Zweifel) und kein Apple nehmen(verbietet
sich auch von selbst, oder?).


mfg
pepe
-- 
pepe at unixfan.net                            gpg --recv-key A04D7875
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