[linux-l] Fehlermeldung - fstab oder pmount.allow editieren?

Steffen Dettmer steffen at dett.de
So Okt 1 13:59:54 CEST 2006


* Detlef Lechner wrote on Sun, Oct 01, 2006 at 12:53 +0200:
> >* PS1='\\$#$ '
> >$#$
> >
> >(BTW, warum muss man $ hier zweimal escapen? :-))
> 
> \$ ist eine spezielle Zeichenkette in PS1, die im Prompt entweder das
> Dollarzeichen oder das Doppelkreuz einfügt. Du hast zwei dieser
> Zeichenketten angegeben.

Sorry, versteh ich nicht.

Ich hätte sowas als Antwort erwartet:

  "Zunächst wird vor der Zuweisung der Ausdruck von der Shell
   ausgewertet. Man möchte das hier nicht, also muss man zunächst mal
   mit einfachen Quotes ("'") die Interpretation von $# verhindern ($#
   ist eine Variable, gibt die Anzahl der aktuellen Parameter an).
   Dann wird hier PS1 also /so/ auf den Wert gesetzt.
   Nun wird PS1 vor den Ausgeben ausgewertet (damit geht sowas wie
   PS1='`date`> ' - date wird hier immer neu gerufen). Damit hier immer
   noch kein $# ensteht, muss man ein Backslash vor das $ schreiben,
   damit $# kein Variablenname mehr ist. Hätte man '\$#$". Nun ist \$
   beim Prompt aber nu auch gerade wieder ein Spezialzeichen, nämlich
   # für UID 0, sonst $ (was Du auch meintest, dass es mit dem # prompt
   geht, mit dem $ prompt aber nicht - ich hab hier aber immer ein #
   prompt, kann man sich ja einstellen ;)).
   Also muss man \$ auch mit einem Backslash schützen, hat man also \\$,
   zusammen '\\$#$ ', also bei Setzen dreifaches Escape"

:)

> >>Wieso soll ich mit ext3 formatieren? Windows kann ext3 nicht lesen.
> 
> >Weil man dann in $HOME Rechte setzen kann.
> 
> Ich kenne '$HOME' nicht. Ist das der Wert einer Umgebungsvariablen 
> 'HOME'? 

ja

> Welche Eigenschaften hat die Umgebungsvariable 'HOME'? (Die steht
> nicht in meinem Debian-Lehrbuch.)

Eigenschaften? Na, mach doch mal ein "$ echo $HOME", sagt bei mir
steffen at link:~> echo $HOME
/home/steffen
eigentlich selbsterklärend, oder? Steffen möchte ja ein ~/Mail (also
/home/steffen/Mail) haben, dass maria nicht lesen darf:
steffen at link:~> ls ~susi/Mail
ls: /home/susi/Mail: Keine Berechtigung

Bei vfat muss man da komische Tricks benutzen, wenn man trozdem Rechte
möchte, bei ext2/3 funktioniert das einfach nur.

> >Sonst kann Claudia die Liebesbriefe von Maria lesen - und die sind
> >wirklich hart! Und wenn Claudia auch noch minderjährig ist,
> >ohh-ohh...
> 
> Ich bin alleiniger Benutzer dieses Laptops.

Wenn das so einfach ist (und vor allem auch: so bleibt :)), ist es halt
ziemlich egal. Macht das alles sehr einfach, prima.

> >>Die OPs der BeLUG haben es für gut befunden, daß ich die
> >>Austauschpartition hda6 FAT32-formatiere.
> >
> >Ja, für eine Austauschpartition ist FAT prima. Natürlich mit winXP
> >auch langsam, wenn gross und voll usw, aber geht mit Linux und
> >Windows. Aber man möchte $HOME ja dem Server mit ext3.
> >
> >Wenn Du jetzt aber keinen Server hast, und auch keine Marias auf
> >Deinem Rechner arbeiten, kann man natürlich Kompromisse machen.
> >Obwohl /ich/ Angst bei $HOME mit Windows hätte, dass plötzlich mein
> >.bashrc dann .Bashrc heisst oder sowas (also Gross/Kleinschreibung
> >falsch ist), irgendwelche Dateien Umlaute enthielten oder sowas, da
> >hätte ich dann lieber was definiertes wie /WinLinux oder so.
> 
> >Geschmackssache.
> 
> Ich habe Deine Bedenken nur unklar verstanden, weil ich die Bedeutung 
> von '$HOME' nicht kenne.

Hab ich hier verwendet wie "/home/name", wobei das für alle Namen, also
"/home/*" gilt. Nun kann man sich das aber auch woanders hin legen. In
der Firma haben wir z.B. /home/users/name - $HOME funktioniert dennoch
(und liefert halt /home/users/name).

> Ich habe 'vfat' eingetragen. Ich mußte noch 
> 'defaults,errors=remount-ro' löschen. 

Du hast errors=remount-ro gelöscht, aber defaults gelassen, oder? Sonst
würde doch eine Spalte fehlen?

> >Unter Win kannst Du Dir ggf. "Eigene Dateien" auch woanders hinlegen,
> 
> Ich habe den Ordner 'Eigene Dateien' beim Einrichten von Windows in 
> eine eigene Windows-Partition (hda5) verschoben. Diese Partition ist 
> NTFS-formatiert.

Ahh, prima.

> >die Partition kriegt ja defaultmässig ein Laufwerk
> 
> >(kann XP aber auch inzwischen als Verzeichnis mappen).
> 
> Ich verstehe nicht, was Du mit dem Satz: "kann XP aber auch inzwischen 
> als Verzeichnis mappen" meinst.

Statt E: kann man sich ne Partion auch als C:\Irgendwas zugänglich
machen lassen oder sowas.

> >Dann würden Dateien ggf. ohne Kopieren da auftauchen (z.B. wenn Du im
> >Word im Standardordner speicherst).
> 
> Willst Du sagen, ich könnte unter MS-Word ein Dokument in der
> Austausch-Partition 'WinLinux' (hda6) speichern. Dann könnte ich es
> mir gleich ohne zu kopieren unter Linux angucken? 

ja, genau, dito ja für Bilder etc.

> Aber welche Linux-Programme können .doc-Dokumente lesen? 

staroffice, dann diverse word2text filter, aber alles nur in mehr oder
wenigen engen Grenzen...

> (Gibt es unter Linux Textverarbeitungsprogramme, die .rtf-Dokumente
> leicht lesen können?)

weiss nicht, denke mal, Staroffice kann sowas.

> >Bei mir gibt's übrigens ein /Datenklo, meiner Meinung
> >nach ein sehr treffender Name lol
> 
> Ich kann mir unter einem 'Datenklo' nichts anderes als einen 
> Papierkorb/Müll vorstellen.

Ja, "müll" trifft wohl auf 90% der dort enthaltenen Daten zu, ist ja
immer so, grosse Filesysteme enthalten eigentlich gar nicht so viel
wirkliche Informationen :) Das wichtige liegt ja in $HOME oder CVS.

> >/home hat auch noch den Nachteil, dass man es im Prinzip nicht
> >unmounten kann, wenn jemand eingeloggt ist, also z.B. jemand im X
> >angemeldet ist. Wobei das natürlich wieder so ein Ding ist, was man
> >vermutlich eh nicht braucht. Aber z.B. folgt daraus, dass man /home/
> >nicht auf einer USB Platte haben möchte, weil man die dann nicht
> >abkriegt.
> 
> Ich hatte im letzten Postng nicht an /home, sondern ein 
> Unterverzeichnis von /home gedacht.

Ja, schon klar, /home/platte2 oder so, aber fänd ich persönlich unschön,
es sei denn, platte2 ist ein User, aber warum sollte der eine eigene
Partition haben und welche Eltern nennen jemand platte2 lol

> >Vielleicht Gewöhnungssache. Ist man von Win gewohnt, ständig neu
> >starten zu müssen, ärgert einen das nicht und man kann das ruhig
> >sehen.
> 
> Bisher habe ich den Windows-Computer schon aus Stromspargründen jeden 
> Abend runtergefahren. 

Ich hätte hier ja sehr gern suspend to disk oder "Ruhezustand". Mein
HTPC kann das (relativ gut). Beim Laptop funktioniert es mit XP
jedenfalls prima, aber für einen normalen PC geht das wohl wegen der
Hardware und so selten bis gar nicht :-(

> Ob ich das mit dem Laptop unter Linux anders mache? Bis jetzt habe ich
> das ACPI, das der Laptop verwendet, noch nicht ganz durchschaut. Es
> ist aber im jetzigen Zustand mindestens schon so intelligent, daß es
> den Lüfter nur zu Stoßzeiten anwirft.

Ja, erstaunlich aber wahr, das ist heute was besonderes. Da hat man
Millionen Transistoren auf der CPU und freut sich, dass es drei davon
gibt, die so einen dämlichen Lüfter steuern. Bei meinen desktop PCs
brauche ich tatsächlich software dafür, und ich muss per Hand
einstellen, wieviel Grad die CPU aushält und dann noch hoffen, dass die
Messung ca stimmt und dann noch hoffen, dass sich andere Teile nicht
überhitzen (bzw. probieren). Meine XPM hält ja extrem viel aus, aber
z.B. der Chipsatz wieder nicht... Alles in meinen Augen nicht
ausgegoren, unfertig. Naja.

Aber suspend to disk find ich ne feine Sache, wenns denn geht, spart
viel zeit und die Fesnter bleiben da, wo ich sie haben will.

> >Dann kann detlef (500) schreiben, maria (501) nicht. Natürlich blöd,
> >wenn 5 Leute schreiben sollen dürfen, aber ich schätze, das brauchst
> >Du gar nicht.
> 
> 'detlef' hat bei mir die uid=1000. Ich habe noch nicht probiert, ob der 
> Computer es schlucken würde, wenn ich 'uid=1000' noch in die fstab 
> eintragen würde.

Darf denn detlef da schreiben?

> >Genau für's mounten? Da gibt's doch schon mount, warum sollte da
> >jemand ein pmount erfinden? Na ja, am besten nimm mount, dass geht
> >"überall" :)
> 
> Hab ich ja gemacht nach Deinem Vorschlag. Aber GNOME hat mich zuerst in 
> der Fehlermeldung auf pmount hingewiesen. "pmount ('policy mount') 
> permits normal users to mount removable devices without a matching 
> /etc/fstab entry."

ach, so ein Mist ist das. Ja, man muss ja windows nachbauen, wo es kein
vernünftiges sudo gibt, und meint dann, mount policies zu brauchen,
obwohl das die Linuxboardmittel eh alles können, und dann sind das auch
noch features von der GUI und nicht des OS, ach, da kommen einem die
Tränen...

oki,

Steffen

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Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt,
es trägt daher weder Unterschrift noch Siegel.





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