[linux-l] Fehlermeldung - fstab oder pmount.allow editieren?

Steffen Dettmer steffen at dett.de
So Okt 1 22:40:07 CEST 2006


* Detlef Lechner wrote on Sun, Oct 01, 2006 at 19:12 +0200:
> Steffen Dettmer wrote:
> >>>* PS1='\\$#$ '
> >>>(BTW, warum muss man $ hier zweimal escapen? :-))
> Eine Freude für Mathematiker.  Informatiker, deren tägliches Brot so
> etwas ist, werden sich das auch merken. Der Rest der Welt muß jedes
> Mal neu in einem ('guten' - wie Pascal bemerkte) Handbuch nachschauen.

Ich bin Informatiker, ich musste nicht nur nachgucken, sondern
abschnittsweise ausprobieren, weil ich es nicht gleich verstanden habe
(und es so genau im Zusammenhang natürlich auch nicht in der man-page
steht) :-)

> >>>Weil man dann in $HOME Rechte setzen kann.
> >>
> >>Ich kenne '$HOME' nicht. Ist das der Wert einer Umgebungsvariablen
> >>'HOME'?
> >
> >ja
> 
> Nun habe ich es verstanden, daß man mittels der Shellvariablen für das 
> Home-Verzeichnis Zugriffsrechte vergeben bzw. ausschließen kann. Danke 
> für die Erleuchtung!

Nein, nein sorry, so nicht

Wenn $HOME (also ich meine damit das als Platzhalter für ein
Heimatverzeichnis) auf einem fat liegt, kann man keine Rechte vergeben,
weil fat keine Rechte kann (von Erweiterungen mal abgesehen). Liegt
$HOME auf CD, kann man ja auch nicht schreiben. Hat aber nix mit Shell
oder Umgebungsvariablen zu tun. Diese sind nur dazu da, damit man in
Skripten was hat, um zu wissen, wo das ist. Meistens nimmt man "~", aber
"~" geht nicht immer (eigentlich geht's nur genau in Shells und
Spezialfällen wie z.b. Perl [glaub ich]).

> >Bei vfat muss man da komische Tricks benutzen, wenn man trozdem
> >Rechte möchte, bei ext2/3 funktioniert das einfach nur.
> 
> Ich denke mir, bei ext2/3 ist das 'eingebaut'. (Ich werde das sicher 
> noch besser kennenlernen.)

Ja, genau, Rechte sind ein ext2 feature. Wie Rechte und ACLs NTFS
Features sind usw.

> >Wenn das so einfach ist (und vor allem auch: so bleibt :)), ist es
> >halt ziemlich egal. Macht das alles sehr einfach, prima.
> 
> Ja. Ich vermute, Deine Argumentation hat von einer Tätigkeit als 
> Verwalter eines größeren Rechnersystems mit mehreren Benutzern 
> abgefärbt. Und Unix/Linux ist eben ein Mehrbenutzersystem.

Ja, genau. Und was für mehrere funktioniert, funktioniert ja auch für
einen, daher find ich immer wichtig, wenn man sich anguckt, wie's
"richtig ist", funktioniert dann im Grenzfall "Einer" ja auch :)

> Ich verstehe Deinen Argwohn, daß durch Windows auf einmal die 
> Groß/Kleinschreibung der Dateinamen durcheinanderkommen kann.
> Umlaute sind in diesem Zusammenhang auch ein Problem?

Ja, ein "Ümläute test" ist dann unter linux vielleicht ein "?ml?u?te
test", wobei das ? angezeigt wird, aber nicht wirklich drin ist, also ls
'?ml?u?te'* funktioniert nicht usw.

Kann man oft mit leben, aber wenn der Dateiname mit gedruckt wird oder
so, ist das nervig. Aber man kann es hinkriegen, dass es geht (muss man
irgendwie die windows im linux charset einstellen - hab ich nie
gemacht).

> >Du hast errors=remount-ro gelöscht, aber defaults gelassen, oder?
> >Sonst würde doch eine Spalte fehlen?
> 
> Nein, ich habe genau 'defaults,errors=remount-ro' (ohne 
> Anführungszeichen) gelöscht. Ich hatte mir die Syntax von fstab im 
> Handbuch und die Fehlermeldung der Konsole angesehen.  In der einen 
> Spalte von fstab sind offenbar Aufzählungen, getrennt durch Kommas, 
> erlaubt.

mmm komisch, naja egal

> >weiss nicht, denke mal, Staroffice kann sowas.
> 
> Pascal hat auch OpenOffice genannt. Das ist bei mir schon installiert, 
> und ich werde es damit zunächst probieren.

ja, ich hatte auch OpenOffice gemeint lol
(BTW, Staroffice kanns aber bestimmt auch)

> >Ja, "müll" trifft wohl auf 90% der dort enthaltenen Daten zu, ist ja
> >immer so, grosse Filesysteme enthalten eigentlich gar nicht so viel
> >wirkliche Informationen :) Das wichtige liegt ja in $HOME oder CVS.
> 
> Ich denke, Du hast Freude am Beherrschen Deiner Technik. Für einen 
> Anfänger wie mich ist es schwer, die Goldkörner aus Deinen Sentenzen 
> herauszufischen. Ich weiß immer noch nicht, was Du mit Deinem Datenklo 
> meinst.

Das ist auch nicht wichtig.

Da liegt momentan mehr als 20 GB drin rum. Ich weiss nichtmal genau, was
eigentlich. Alles mögliche halt: downgeladene Files, SuSE ISO images,
AVIs, MP3s, backups, Test- und Temp-Verzeichnisse, irgendwelche Fotos
usw.

20 GB sind unvorstellbar viele Informationen. Von denen sind aber nur
gaaaaanz wenige wichtig. Vermutlich kann da jemand 100 files löschen,
ohne das ich es überhaupt merke.

Allerdings änderen sich die Files da natürlich ständig (sind also nicht
ganz sinnlos, werden benutzt).

Aber keine schöne, klare, ordentliche Ablage. Sondern ein Klo. :-) Das
gegenteil von einem Dokumentenmanagementsystem oder einem SCM system
sozusagen :)

> >>>/home hat auch noch den Nachteil, dass man es im Prinzip nicht
> >>>unmounten kann, wenn jemand eingeloggt ist, also z.B. jemand im X
> >>>angemeldet ist. Wobei das natürlich wieder so ein Ding ist, was man
> >>>vermutlich eh nicht braucht. Aber z.B. folgt daraus, dass man
> >>>/home/ nicht auf einer USB Platte haben möchte, weil man die dann
> >>>nicht abkriegt.
> 
> Global gesehen, hast Du recht, das System ordentlich aufzusetzen, 
> nämlich so, wie man es nach den Regeln der Kunst machen sollte. Was ich 
> gemacht habe, habe ich ja ohne theortischen Hintergund gemacht: Reine 
> Flickschusterei. Aber ich möchte ja etwas lernen.

Nee, Du hast ja z.B. nicht /home als mount point genommen, sondern
/winlinux oder sowas, also schon prima. Damit ist die Gefahr geringer,
dass es Dir später "auf den Fuss fällt" (z.B. wenn mal eine Maria bei
Dir einzieht und Deinen Laptop mitbenutzen darf).

Und durch die ganze Fragerei und Bastelei hast Du bestimmt schon viel
gelernt, genau, das ist super.

> >Ja, erstaunlich aber wahr, das ist heute was besonderes. Da hat man
> >Millionen Transistoren auf der CPU und freut sich, dass es drei davon
> >gibt, die so einen dämlichen Lüfter steuern. Bei meinen desktop PCs
> >brauche ich tatsächlich software dafür, und ich muss per Hand
> >einstellen, wieviel Grad die CPU aushält und dann noch hoffen, dass
> >die Messung ca stimmt und dann noch hoffen, dass sich andere Teile
> >nicht überhitzen (bzw. probieren).
> 
> Ich teile Dein Unbehagen. Ich will hier mal eine Lanze für die 
> internationalen Großkonzerne brechen: Es kam in den letzten Jahren 
> darauf an, daß _alle_ Laptops sich auch bei der Stromversorgung an 
> weltweit einheitliche Regeln halten. ACPI hat sich nur langsam 
> durchgesetzt. ACPI nutzt wohl den großen Geldverdienern im Endeffekt 
> mehr als den kleinen. Aber ich sehe nicht, daß die Laptop-Benutzer der 
> Welt insgesamt ohne weltweite Stromversorgungsnormen besser bedient 
> wären.

Ich sehe die Ursache eher darin, dass bei Desktops Strom kaum eine Rolle
spielt (wie baut man sonst 300 Watt Grafikkarten?) - es geht technisch
ja besser. Und man nimmt keine automatische Reglung, weil das a Arbeit
macht, b keiner bezahlt und c die Spielefreakies das auch gar nicht
wollen, im Gegenteil, die kaufen sich manuelle Drehregler (!!).

> >Meine XPM hält ja extrem viel aus, aber z.B. der Chipsatz wieder
> >nicht... Alles in meinen Augen nicht ausgegoren, unfertig. Naja.
> 
> Was ist XPM? 'Cross Phase Modulation' ja wohl nicht. 

Eine Mobil-CPU von AMD. Kenn mich da nicht so aus, ist wohl der
Turion-Vorgänger (?). Braucht weniger Strom und kann runtergetaktet
werden (was bei einem XP [ohne M] erstmal nicht geht - warum auch immer
das so gemacht wurde).

> >Aber suspend to disk find ich ne feine Sache, wenns denn geht, spart
> >viel zeit und die Fesnter bleiben da, wo ich sie haben will.
> 
> Richtig. (Aber bei meinem Desktop-PC nur, wenn das Telefon-Modem 
> abgeschaltet ist. Mein Laptopcomputer zieht dann laut Stiftung 
> Warentest immer noch 1 W aus dem Akku. Geht also auch nicht 
> wochenlang.)

bei to disk? Das ist doof. Mein HTPC kann ich vom Netz trennen, Laptop
hab ich glaub ich auch mal den Accu ausgebaut um das zu testen. Wäre
natürlich doof, wenn er den benutzen würde, würde der sich ja entladen!

Bei suspend to ram (was ja bei ACPI anders heisst, S4 oder E3 oder
was?!, aber Du weisst ja, was ich mein) muss natürlich Strom verbraucht
werden (RAM refresh).

> >Darf denn detlef da schreiben?
> 
> Ich denke schon.

Na, wenns nicht geht, weisste ja, warum :-)

> Sehe ich auch so. Ich bin aber erst neu in Gnome. Vielleicht gibt es 
> noch einen Aspekt dabei, den ich übersehen habe.

Ja, stimmt (prima Einstellung BTW).

oki,

Steffen

-- 
Dieses Schreiben wurde maschinell erstellt,
es trägt daher weder Unterschrift noch Siegel.





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