[linux-l] tune2fs / fsck @ Ubuntu 6.06

Jan-Benedict Glaw jbglaw at lug-owl.de
Mo Okt 2 09:50:28 CEST 2006


On Mon, 2006-10-02 01:57:37 +0200, Norman Steinbach <steinbach.norman at web.de> wrote:
> Jan-Benedict Glaw wrote:
> > > > Wenn's das rootfs ist: Je nach Distribution kannst Du einen fsck
> > > > forcieren (Debian: touch /forcefsck) oder (ganz allgemein) Du machst
> > > > es manuell, indem Du mit "ro init=/bin/sh" bootest und dann den fsck
> > > > per Hand startest.
> > > wie boote ich mit ro init=/bin/sh?
> > Indem Du das als Kernel-Commanline beim Bootloader angibst.
> 
> Hier kann ich nur raten: Befindet sich in der /boot/grub/menu.lst - richtig?

Möglicherweise.  Das ist 100%ig abhängig vom bootloader, den Du
benutzt. Du _kannst_ das in die Datei eintragen (und mußt, je nach
bootloader, diesen dann neu installieren), aber die meisten erlauben
es (Grub und LILO sind mit von der Partie), die zusätzlichen Parameter
direkt beim Booten anzugeben.

> In welcher Zeile: In "kernel" hinter "root=" oder in "initrd" ?

Mach's lieber direkt beim Booten statt in der Datei.

> Wenn ersteres der Fall ist: Welche der Einträge hinter "root=" müssen 
> stehen bleiben, welche durch init=/bin/sh ersetzt werden?
> Wenn zweiteres der Fall ist: einfach hinter den eintrag 
> "/boot/initrd.img-<kernel-versionsnr.>" setzen, oder diesen damit ersetzen?

Nichts ersetzen. ...nur zufügen!

> > > wenn ich es forciere: Wird das FS dann vorher unmounted, so dass 
> > > datenverluste ausgeschlossen sind?
> > Durch "ro" wird das rootfs read-only gemounted. In diesem Zustand
> > darfst Du fsck'en. Für den Fall, daß geschrieben wurde, sind sich die
> > Unixe nicht ganz einig, ob man dann (weiterhin read-only) erst
> > rebooten sollte oder weiterbooten darf. Für den Fall von Änderungen
> > schadet dann ein weiterer Reboote nicht:)
> 
> Bisher war es so, dass nach einem durch tune2fs forcierten fsck der 
> Boot-Vorgang einfach weiterlief.

Dann sind vermutlich keine Fehler gefunden worden.

> Allerdings steht in menu.lst bei kernel hinter root= schon irgendwo "ro" 
> - heißt das, dass zu Anfang beim Bootvorgang das FS bereits im 
> ReadOnly-Mode gemounted wird? Ab welchem Punkt im Bootvorgang wird es 
> dann r/w gemounted?

Ab da, wo die Scripte aus /etc/init.d/* das halt machen. Das ist
abhängig von der Distribution (und ggf. vom Admin, falls der die
Scripte nach eigenem Wunsch umgebaut hat.)

Bei mir (Debian unstable) ist /etc/init.d/checkroot.sh dafür
zuständig. Sollten beim fsck Fehler im root-Dateisystem aufgetreten
sein, wird rebooted. Bei mir wird durch Symlinks in /etc/rc.S/
festgelegt, welche Scripte in welcher Reihenfolge laufen. Wie gesagt,
daß kann sich aber jeder selbst umbauen...

MfG, JBG

-- 
      Jan-Benedict Glaw      jbglaw at lug-owl.de              +49-172-7608481
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